30 Jahre Gewobag EB: Stetiger Wandel für mehr Wohnraum 3. März 2025Lesedauer: 3 Min. Artikel anhören Player schließen Anlässlich ihres Jubiläums blickt die Gewobag-Tochter auf eine spannende Entwicklung zurück. Vieles hat sich dabei verändert, doch das große Ziel bleibt konstant: leistbare Mieten für die Berlinerinnen und Berliner. Über das Mitgestalten der Stadt – und den Mut, neue Wege zu gehen. Markus Terboven braucht nicht lang, um auf den Punkt zu kommen. „Dieses Unternehmen hat in unserem Konzern verdammt viel bewegt“, sagt das Vorstandsmitglied der Gewobag bei der Jubiläumsfeier der Gewobag EB. Die älteste Tochterfirma der Gewobag, mit vollem Namen Gewobag EB Entwicklungs- und Baubetreuungsgesellschaft mbH, kann auf nunmehr 30 ereignisreiche Jahre zurückblicken, geprägt von großen Erfolgen, aber auch von großen Veränderungen. Nicht nur Terboven fragt sich: „Was war das für ein krasser Wandel?“ Tatsächlich war die Gewobag EB seit ihrer Gründung 1994 auf unterschiedlichsten Handlungsfeldern aktiv, angelehnt an die jeweiligen Anforderungen des Berliner Senats. Anfangs standen dabei Privatisierungsprojekte im Fokus: Vor dem Hintergrund, Schulden tilgen zu müssen, wurden Mehrfamilienhäuser in Eigentumswohnungen umgewandelt, ehe 2010 die große Kurswende folgte, gefühlt um 180 Grad. Die neue Marschroute: Ankauf. Markus Terboven, Vorstandsmitglied der Gewobag und Geschäftsführer der Gewobag EB, bei seiner Rede zum Jubiläum des Tochterunternehmens. Foto: Felix Seyfert Kathrin Bratke ist nicht nur Geschäftsführerin der Gewobag EB, sondern seit fast 16 Jahren auch Bereichsleitern und Prokuristin der Strategischen Unternehmensentwicklung der Gewobag. Foto: Felix Seyfert Meilenstein: Offiziell hat die Gewobag EB ihren 30. Geburtstag schon Ende 2024 erlebt. Im Februar 2025 wurde das Jubiläum im engen Kreis gefeiert. Foto: Felix Seyfert Über 20.000 Gewobag-Wohnungen durch Ankauf Mit dem Erwerb von ehemaligen Sozialwohnungen realisierte die Gewobag EB daraufhin den größten Rekommunalisierungsdeal in der Geschichte Berlins. Rund 6.000 Wohneinheiten in Spandau und Reinickendorf wechselten für knapp eine Milliarde Euro vom Immobilienkonzern Ado Properties in den Besitz der Gewobag. Ein Ankauf, der dem Ziel diente, die Mieten in Berlin stabil zu halten und den MieterInnen Sicherheit zu geben, wie der damalige Regierende Bürgermeister Michael Müller betonte. Dadurch, dass mehr Wohnungen in die Hand von landeseigenen Wohnungsunternehmen kommen. Ohne Zweifel war der Ado-Ankauf ein Meilenstein, zugleich aber „nur“ die Spitze des vielzitierten Eisbergs, denn insgesamt erwarb die Gewobag EB bis 2019 über 20.000 Wohnungen – 20.000 Wohnungen die zuvor begutachtet und bewertet werden wollten. „Besichtigt haben wir aber doppelt so viel“, sagt Geschäftsführerin Kathrin Bratke und lacht. Große Neubauprojekte für eine breite Zielgruppe Ein Projekt der Gewobag EB: das Neubauquartier WATERKANT Berlin in Spandau. Foto: Andreas Schwarz Ein Projekt der Gewobag EB: das künftige Quartier an der Wendenschloßstraße in Köpenick. Rendering: ioo Elwardt + Lattermann Gesellschaft von Architekten mbH Ein Projekt der Gewobag EB: das Hochhaus an der Allee der Kosmonauten. Rendering: Viiva Architekten GmbH Ein Projekt der Gewobag EB: das Neubauquartier Neues Gartenfeld in Spandau. Rendering: StarkStilb-Architekten Ein Projekt der Gewobag EB: das Neubauquartier Neues Gartenfeld in Spandau. Rendering: ioo Architekten Bratke ist bereits seit 15 Jahren für die Gewobag tätig, seit zehn Jahren verantwortet sie die Gewobag EB. Die nächste große Neuausrichtung prägte sie vollumfänglich mit: Ab 2019 wurden die Zeichen des Unternehmens zunehmend auf Neubau gestellt, schließlich hatte sich der Bedarf an neuem, bezahlbaren Wohnraum in der Zwischenzeit immens erhöht. Ein Wandel, der sich heute in der Struktur der Gewobag klar widerspiegelt. Die Neubauabteilung des Konzerns wurde mit der Gewobag EB verschmolzen und bildet seither eine starke Einheit. „Das musste natürlich erstmal zusammenwachsen“, sagt Bratke, „aber das ist uns gut gelungen.“ Gewobag EB: Tochterunternehmen mit hoher Agilität Aktuell arbeiten in der Gewobag EB rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert zusammen. Verglichen mit dem Gesamtkonzern Gewobag, in dem mehr als 74.000 Wohnungen mit mehr als 130.000 MieterInnen gemanagt werden, verfügt die Gewobag EB über eine größere Agilität. Wenn man so möchte, erinnert die Tochtergesellschaft an das Beiboot eines großen Tankers, das bedarfsorientiert und flexibel agieren kann. „Die Gewobag EB ist eine Gesellschaft, die sich immer wieder neu erfindet“, sagt Kathrin Bratke, „ich kenne keine andere, die den Fokus so schnell gewechselt hat. Es ist immer Bewegung drin.“ „Wenn man vor diesen Baustellen steht und sieht, was dort entsteht, ist das einfach ein großartiges Gefühl. Diese Gebäude und Quartiere werden uns alle überdauern.“Kathrin Bratke, Geschäftsführerin der Gewobag EB Ändern wird sich daran sicher nichts, denn die Liste großer Neubauprojekte liest sich eindrucksvoll. Von der WATERKANT Berlin in Spandau oder der Wendenschloßstraße in Köpenick über das Modulbauprojekt an der Landsberger Allee bis zu den Zukunftsquartieren „Neues Gartenfeld“ oder auf dem Areal der „Alten Schäferei“ in Pankow: Die Gewobag EB gestaltet die Zukunft Berlins tatkräftig mit – im erfolgreichen Zusammenspiel mit der Privatwirtschaft und vielen innovativen Ansätzen. „Wenn man vor diesen Baustellen steht und sieht, was dort entsteht, ist das einfach ein großartiges Gefühl“, sagt Kathrin Bratke. Sie weiß: „Diese Gebäude und Quartiere werden uns alle überdauern.“ Die Stadt weiterzubauen und leistbaren Wohnraum für vielfältige Zielgruppen zu schaffen, genau darum geht es. Die Gewobag EB wird weiterhin ein aktiver Teil dieser Entwicklung bleiben. Und in einem darf man sich nach den vergangenen 30 Jahren sicher sein. Bewegen wird sie weiterhin: verdammt viel. Jetzt Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen! E-Mail Ich stimme zu, dass die Gewobag mir per E-Mail den Newsletter zusendet und dabei die auf mich bezogenen Nutzungsstatistiken auswertet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Abonnieren Titelfoto: City-Press GmbH
Aus dem Quartier, für das Quartier: Jetzt Mitglied im Mieterbeirat werden! Mehr Teilhabe, Austausch und Mitgestaltung im eigenen Kiez? Genau dafür wurden die Mieterbeiräte ins Leben gerufen! In gleich zehn Gewobag-Quartieren wird dieses Gremium 2025 neu gewählt – KandidatInnen können sich noch bis zum 21. April bewerben. Alle Infos auf einen Blick.
Gewobag-Quartierbüros mit neuen Sprechzeiten: Kein Termin? Kein Problem! Seit Februar haben Gewobag-MieterInnen mehr Möglichkeiten, Fragen rund um ihr Mietverhältnis in einem der Gewobag-Quartierbüros vor Ort zu klären. Alle Infos auf einen Blick.