Grundsteinlegung im Neuen Gartenfeld: „Hier entsteht Zukunft“ 19. April 2024Lesedauer: 3 Min. Artikel anhören Player schließen Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner findet zum Baustart des neuen Quartiers viele lobende Worte für das Projekt. Auch Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler freut sich über die „gute Berliner Mischung“, die in Spandau entsteht. Kai Wegner nahm die „Zukunft“ selbst in die Hand – diesmal sogar wortwörtlich. In Form eines überdimensionalen, roten Puzzleteils ließ Berlins Regierender Bürgermeister das besagte Schlagwort am Mittwoch (17. April) in einen symbolischen Grundstein ein, mit dem der Baustart des Quartieres Neues Gartenfeld offiziell besiegelt wurde. „Hier entsteht Zukunft für Berlin“, sagte Wegner dazu, „und das auch noch mit Inselstatus.“ Tatsächlich wird das einstige Industrieareal, das sich im nordöstlichsten Zipfel des Spandauer Ortsteils Siemensstadt befindet, in den kommenden Jahren eines der „spannendsten Quartiere Berlins“ (Bezirksbürgermeister Frank Bewig). Die Vision: eine Stadt in der Stadt, eingerahmt von alten Schifffahrtskanälen, unweit von Havel, Tegeler See und Jungfernheide, ganzheitlich konzipiert, mit vielfältigem Flair und bezahlbaren Mieten. „Machen ist wie wollen, nur krasser.Und die Gewobag macht!“Kai Wegner Insgesamt 3.700 Wohnungen wird das Quartier umfassen, rund ein Drittel davon baut die Gewobag, die nun als erster beteiligter Akteur die Baufahrzeuge in Bewegung bringt. „Machen ist wie wollen, nur krasser“, befand Kai Wegner in seinem Grußwort. „Und die Gewobag macht!“ Eine Tatkraft, mit der das landeseigene Wohnungsbauunternehmen dazu beitrage, Berlin ein Stück besser und lebenswerter zu machen. Gewobag investiert mehr als 700 Millionen Euro Welchen Stellenwert hat das Neue Gartenfeld in der Berliner Stadtentwicklung? Start / Stop Was zeichnet das Quartier in Ihren Augen aus? Start / Stop Ihre drei Wünsche für das Neue Gartenfeld? Start / Stop Bis zum Baustart war es allerdings kein einfacher Weg. „Wir hatten noch kein Projekt, in dem so intensiv gerungen wurde, um es besser zu machen“, sagte Gewobag-Vorstandsmitglied Markus Terboven, „aber was lange währt, soll endlich gut werden.“ Mit einem Investitionsvolumen von über 700 Millionen Euro übernimmt die Gewobag hierbei eine maßgebliche Rolle. Im ersten Bauabschnitt werden 926 Wohnungen realisiert, überwiegend barrierefrei und zu 90 Prozent gefördert, also für InhaberInnen eines Wohnberechtigungsscheins (WBS). In weiteren Bauabschnitten sollen etwa 200 weitere Wohnungen entstehen. Neuer, bezahlbarer Wohnraum, in dem Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler einen „Beleg der sozialen Verantwortung“ sieht. Die durchschnittliche Miete wird in den Gewobag-Wohnungen deutlich unter 10 Euro pro Quadratmeter liegen. Heißt auch: Das Neue Gartenfeld soll einer breiten Schicht der Bevölkerung ein Zuhause bieten, sei es in einer Ein- oder Fünfzimmerwohnung. „Ich wünsche mir, dass diese Vielfalt zu einer guten Berliner Mischung führt“, so Gaebler. Was ist das Besondere am Neuen Gartenfeld? Start / Stop Ein Quartier braucht die passende Verkehrsstrategie. Wie ist der Stand der Planung? Start / Stop Wie stellen Sie sich die Insel Neues Gartenfeld in zehn Jahren vor? Start / Stop Nachhaltig, zukunftsfähig und bezahlbar Wie genau das künftige Quartier aussehen wird? Das umriss das neue Gewobag-Vorstandsmitglied Malte Bädelt. „Rundherum hat man das Wasser, und im Zentrum des Areals wird es einen großen Boulevard mit viel Grün geben, der durch die verschiedenen Gebäude führt.“ Das Motto: wenig Autoverkehr, viel Raum für Menschen. Die denkmalgeschützte Belgienhalle wird dabei eine Art Herzstück bilden. Der geplante Boulevard im Neuen Gartenfeld. Rendering: StarkStilb-Architekten Gebäude und Begrünung schließen sich im Neuen Gartenfeld nicht aus. Rendering: StarkStilb-Architekten Drei der geplanten Gewobag-Gebäude im Neuen Gartenfeld. Rendering: StarkStilb-Architekten Das künftigen Gewobag-Hochhaus und ein weiteres Gebäude. Rendering: ioo Architekten Das künftige Gewobag-Hochhaus im Neuen Gartenfeld. Rendering: ioo Architekten Zudem rückte Bädelt den Faktor Nachhaltigkeit in den Fokus. Von begrünten Dächern über Wasserrückhalte- und Photovoltaikanlagen bis zu modernen Heizkonzepten und einem Mobilitätshub – im Neuen Gartenfeld werden zukunftsfähige Konzepte umgesetzt. „Dadurch, dass wir unsere Gebäude nach dem KfW-55-Standard bauen, werden sich die Nebenkosten gut im Rahmen halten“, sagte das Vorstandsmitglied. Lebendiges Quartier mit hoher Lebensqualität Für wen sind die Wohnungen im Neuen Gartenfeld konzipiert? Start / Stop Was ist die größte Herausforderung in diesem Projekt? Start / Stop Was ist geplant, um das Neue Gartenfeld zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten? Start / Stop Damit das Leben auf der Insel nicht nur bezahlbar, sondern auch lebendig wird, braucht es allerdings mehr als Wohnungen. Die Gewobag schafft daher mehr als 50 Gewerbeeinheiten für Einzelhandel und Gastronomie, außerdem erhält das Quartier eine Kita und eine Schule. „Das zeichnet die Gewobag auch aus“, sagte Kai Wegner: „Dass Quartiere gestaltet werden, die für eine hohe Lebensqualität stehen.“ Christian Gaebler sah es ähnlich: „Hier entsteht ein besonderes Stück Stadt.“ Die Fertigstellung des ersten Gewobag-Bauabschnitts ist bis Mitte 2026 geplant, weitere Abschnitte folgen bis 2028. Noch ist also etwas Geduld gefragt, doch spätestens seit Mittwoch ist die Vision für das Quartier greifbar geworden. Schlusswort Kai Wegner: „Ich glaube, dass Berlin eine großartige Zukunft hat – auch, dank solcher Projekte wie dem Neuen Gartenfeld.“ Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner mit der Zeitkapsel, die im Grundstein versenkt wurde. Foto: City-Press Stadtenwicklungssenator Christian Gaebler. Foto: City-Press GmbH Spandaus Bezirksbürgermeister Frank Bewig. Foto: City-Press GmbH Gewobag-Vorstandsmitglied Malte Bädelt. Foto: City-Press GmbH Gewobag-Vorstandsmitglied Markus Terboven. Foto: City-Press GmbH Frank Bewig, Christian Gaebler, Kai Wegner, Malte Bädelt und Markus Terboven mit dem vervollständigten Grundstein. Foto: City-Press Jetzt Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen! E-Mail Ich stimme zu, dass die Gewobag mir per E-Mail den Newsletter zusendet und dabei die auf mich bezogenen Nutzungsstatistiken auswertet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Abonnieren Titelfoto: City-Press GmbH
Nachhaltiges Bauen: Kreislaufwirtschaft per Klick Die Onlineplattform Madaster ermöglicht, sämtliche Bestandteile eines Gebäudes zu katalogisieren, um sie bei Um- oder Rückbau wieder zu Rohstoffen werden zu lassen. Wie das gelingen und zu einem Paradigmenwechsel in der Baubranche führen kann, zeigt auch ein Beispiel der Gewobag.
Modernes Märchen made in Spandau Von der Waterkant Berlin zur Deutschen Meisterschaft: Nachdem der junge Alex Reich mit seiner Familie nach Deutschland kommt, nimmt er an einem SUP-Kurs für Gewobag-MieterInnen teil. Der Beginn einer sportlichen Erfolgsgeschichte, die nicht nur auf dem Wasser spielt.