Junger weißer Vater hilft seiner kleinen Tochter beim Händewaschen im Badezimmer.

Wie kleine Bäder zum Wohlfühlort werden

Kleines Badezimmer, große Herausforderung! In der Fortsetzung der sowohntberlin-Reihe „Clevere Ideen für kleine Räume“ geht es um einen der intimsten Teile der Wohnung: das Badezimmer. Mit diesen Tipps wird das Mini-Bad zum Wohlfühlort.

Klein, eng und manchmal ohne Fenster: In Mietwohnungen haben Badezimmer zum Teil wenig Fläche. Wer hier neben WC, Dusche und Waschbecken noch Platz für Aufbewahrung schaffen will, muss clever planen.

Wo sich der nötige Platz für Handtücher, Kosmetik und andere Badprodukte herzaubern lässt? Antworten gibt’s hier, denn mit folgenden Einrichtungstipps kann selbst das kleinste Bad optisch vergrößert und wohnlich gestaltet werden. 

Kleine Bäder optisch vergrößern

Los geht’s mit einem Spiegel, denn der darf selbst im kleinsten Badzimmer nicht fehlen. Bei Mini-Bädern gilt: je größer, desto besser. Große Spiegel können einfallendes Licht besonders gut reflektieren und lassen den Raum somit heller, offener und weiter wirken. 

Ein Spiegelschrank kann neben optischer Vergrößerung auch zusätzlichen Stauraum schaffen. Hier können Zahnbürsten, Kosmetik und andere Utensilien verstaut werden, die sonst auf Ablageflächen herumstehen, dort das Putzen erschweren und optisch Unruhe erzeugen. Aufgeräumte Räume wirken hingegen ruhiger und größer.

Weiterer wertvoller Stauraum befindet sich unter dem Waschbecken. Wer dort noch Platz hat, kann einen Waschbeckenunterschrank installieren – beispielsweise zum Lagern von Handtüchern oder Toilettenpapier. 

Teenager-Mädchen, das seiner jüngeren Schwester die Haare vor einem Spiegelschrank in einem kleinen Badezimmer, frisiert.
Kleine Bäder brauchen ein großes Maß an Ordnung. Spiegelschränke können hier behilflich sein. Foto: Getty Images

Mehr Stauraum für kleine Badezimmer

Auch der Platz oberhalb der Toilette wird häufig vergessen. Dabei lässt sich hier wunderbar platzsparend ein offenes Regal oder ein Hängeschrank montieren, um noch mehr Stauraum für Badartikel zu schaffen.

Die Raumhöhe kann hier bis zum Maximum ausgenutzt werden, um das Badezimmer optisch zu strecken. Aber Achtung: Das Regal sollte so angebracht werden, dass man sich während der Benutzung der Toiletten nicht den Kopf stößt. 

Zudem finden sich selbst im kleinsten Badezimmer diverse Schrägen und Nischen. Auch hier verbirgt sich mehr Platz, als auf den ersten Blick zu vermuten ist: Mit einzelnen Regalböden, die auf die Maße der Nischen zugeschnitten werden, kann im DIY-Stil ein einfaches Regal gebaut werden. So ist die Nische clever genutzt und bietet Platz für Hygieneprodukte, Kosmetik oder Parfums.

Stilvolles Badezimmerregal oberhalb der Toiletten mit Grünpflanzen
Ein Regal oberhalb der Toilette schafft in kleinen Bädern wertvollen Stauraum. Foto: Shutterstock

Clevere Organisationshelden für kleine Bäder

Ebenfalls praktisch: Wer keinen Platz für Duschablagen oder -körbe hat, kann sich kostengünstig einen Duschvorhang mit Taschen zulegen. Dieser schützt das Bad vor Wasserspritzern und hält gleichzeitig alle Duschutensilien griffbereit. 

Des Weiteren gehören einfache Handtuchstangen zu den wahren Organisationshelden in kleinen Badezimmern: Sie nehmen wenig Platz weg, sind einfach anzubringen und bieten nicht nur Platz für nasse Handtücher. Mit zusätzlichen Haken, die an die Stange gehängt werden, sind Bürsten, Waschlappen, Föhn und andere herumfliegende Dinge schnell griffbereit. 

Großaufnahme von drei Aufbewahrungshilfen. Von links nach rechts: ein Leiterregal, ein Handtuchhaken und ein gestrickter, aufhängbarer Organizer.
Wertvolle Aufbewahrungshilfen in kleinen Bädern: Leiterregale, Handtuchhalter und aufhängbare Organizer. Foto: AdobeStock

Trickserei im Mini-Bad: Mehr Weite durch Licht

Da kleine Bäder längst nicht immer über ein Fenster verfügen, kommt es umso mehr auf die richtige Beleuchtung an. Generell gilt: Licht von oben lässt den Raum kleiner wirken. Statt auf eine einzige Deckenlampe zu setzen, verleihen mehrere kleine Leuchten dem Bad mehr Weite.

Dabei sollte auch auf das Material geachtet werden. Papierleuchten oder Stoffschirme sind im feuchten Raum fehl am Platz. Sehr nützlich sind hier zusätzliche Lichtquellen direkt am Spiegel – entweder integriert im Spiegel oder in Form von Klemmleuchten, die rund um den Spiegel montiert werden können. ExpertInnen-Tipp: Batteriebetriebene, selbstklebende LED-Strips ermöglichen eine enorm einfache Anbringung.

Wer die Möglichkeit hat, seine Fliesen selbst zu wählen, sollte unbedingt auf große Fliesen setzen, die den Raum großflächiger wirken lassen. Zudem sollten die Fliesen eine helle Farbe haben.

Eine kostengünstige Alternative zu neuen Fliesen sind Fliesenfolien, mit denen vorhandene Fliesen einfach überklebt werden können. Aber Vorsicht: Die Folie darf keine Rückstände hinterlassen oder die Fliesen anderweitig beschädigen, andernfalls wird vor der Verwendung zwingend die Zustimmung des Vermieters benötigt.

Titelbild: Adobe Stock

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