Ab ins kühle Nass: Berlins beste Badeseen und Strandbäder 4. August 2023Lesedauer: 6 Min. Artikel anhören Player schließen Summer in the City! Je heißer es draußen wird, desto größer das Bedürfnis nach einer erfrischenden Abkühlung im Wasser. Das Tolle: Die Wasserqualität der Badeseen in Berlin wird fast durchgehend als sehr gut eingestuft. Nur an welche der 39 Badestellen soll man fahren? Berlin ist eine Wasserstadt. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Fast sieben Prozent des Stadtgebiets sind Wasserfläche, mit knapp 1.000 Brücken verfügt die Spree-Metropole über mehr Brücken als Venedig. An Wasser mangelt es also nicht, doch wer im Sommer nach Erfrischung im kühlen Nass sucht, braucht ein wenig Bade-Durchblick. Hier kommt eine Auswahl an Badeseen und Strandbädern in Berlin, an denen geschwommen, geplanscht und zum Teil sogar Wassersport betrieben werden kann. Um eines vorweg zu nehmen: Fast alle sind gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Badeseen in Berlin: überprüfte Wasserqualität Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) überprüft regelmäßig die Wasserqualität der Seen. Anhand dieser Liste der Badestellen kann die Wasserqualität der Berliner Badestellen jederzeit eingesehen werden. Strandbad Jungfernheide in Charlottenburg Das Strandbad Jungfernheide überzeugt mit seinem feinen, weißen Sandstrand, der ein wenig Urlaubsfeeling nach Charlottenburg bringt. Selbst wenn die Temperaturen mal nicht so sommerlich sein sollten, ist das Strandbad die perfekte Anlaufstelle für alle, die sich sportlich austoben wollen: Die kleine Wasserskianlage sorgt bei Fans von Wassersport garantiert für einen Adrenalin-Kick, allerdings ist sie nur bei einer Außentemperatur unter 22 Grad in Betrieb. Zusätzlich gibt es Beachvolleyballfelder, 50-Meter-Schwimmbahnen und einen SUP-Board-Verleih. Am Strandhaus werden Kaffee, Kuchen und Cocktails serviert. Anfahrt: Mit der U7 bis Siemensdamm, anschließend circa zehn Minuten zu Fuß. Eintrittspreise für das Strandbad: Unter der Woche: 8 Euro für Erwachsene, 6 Euro für Kinder bis drei Jahre. Am Wochenende: 9,50 Euro für Erwachsene, 7,50 Euro für Kinder bis drei Jahre. Langer See in Treptow-Köpenick Der Lange See hat gleich zwei Strandbäder zu bietet und gehört zu den schönsten Badeseen in Berlin. Foto: Adobe Stock Der Lange See in Köpenick ist eigentlich kein See, sondern ein Zufluss von der Dahme zur Spree. Am Südufer befindet sich die Badestelle Bammelecke, ein von Kiefern umgebenes, ruhiges Fleckchen, von dem man wunderbar ins kühle Wasser hüpfen kann. Wer mehr Action will, kann eines der beiden Strandbäder besuchen: Das Strandbad Wendenschloß hat einen eigenen Biergarten und einen Bootsverleih. Im Strandbad Grünau werden SUP-Boards, Schwimmbretter und Volleybälle verliehen. Anfahrt: Mit der S-Bahn bis Köpenick, anschließend mit der Tram M60/68 bis Bammelecke. Eintrittspreise für das Strandbad Wendenschloß: 7 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder, Kleinkinder bis zwei Jahre haben freien Eintritt. Eintrittspreise für das Strandbad Grünau: 7,50 Euro für Erwachsene, 5,50 Euro Kinder bis zwölf Jahre, Kinder bis fünf Jahre haben freien Eintritt. Strandbad Plötzensee im Wedding Kleines Wasser-Paradies im Wedding: der Plötzensee. Foto: Credit: Kelisi/Wikipedia Der Plötzensee im Wedding, liebevoll auch „Plötze“ genannt, überzeugt mit seiner zentralen Lage. Im Sommer zieht der See oftmals Scharen von badefreudigen BerlinerInnen an, aber Achtung: Schwimmen darf man hier nur im Strandbad, das am südwestlichen Ufer des Sees liegt. Die ausgewiesene Fläche des Strandbads ist abgetrennt in einen SchwimmerInnen- und einen NichtschwimmerInnenbereich. Auch hier gibt es ein großes Freizeitangebot mit Tischtennisplatten, Volleyballfeldern, Wasserrutschen und einem Erlebnis-Parcours. Anfahrt: Mit der Tram M13 bis Virchow-Klinikum. Eintrittspreise für das Strandbad: 8 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder bis 14 Jahre. Kleiner Müggelsee in Treptow-Köpenick Der Kleine Müggelsee ist quasi der kleine Bruder des Großen Müggelsees. Hier befindet sich zwischen Kiefern verborgen ein schöner Sandstrand, an dem man die Sonne genießen und ins kühle Wasser springen kann. Ein nahgelegener Bootsverleih bietet Floß-, Motor- und Paddelboote zum Mieten an. Auch das Strandbad Müggelsee ist ein Besuch wert. Zwar wird das Strandbad seit 2021 saniert, die Badestelle und die Liegefläche sind aber weiterhin bei kostenlosem Eintritt nutzbar. Die BesucherInnen erwartet hier ein großer FKK-Bereich, Volleyballfelder und ein Kiosk. Anfahrt: Mit der Tram M60 bis Brandenburger Platz, dann in den Bus 169 bis Odernheimer Straße, anschließend circa fünf Minuten zu Fuß. Eintrittspreis für das Strandbad: Eintritt frei. Krumme Lanke in Steglitz-Zehlendorf Die Krumme Lanke, einer der Grunewaldseen, ist nicht nur bei Studierenden der nahegelegenen Freien Universität beliebt. Auch für Badefreudige, die es etwas ruhiger mögen, ist der See ideal, schließlich gibt es hier neben der Liegewiese auch viele kleine versteckte Plätzchen am Ufer, von denen man leicht ins Wasser kommt. Anfahrt: U3 bis Krumme Lanke, anschließend circa 15 Minuten zu Fuß. Schlachtensee in Steglitz-Zehlendorf Im Sommer ist der Schlachtensee in Zehlendorf ein beliebter Ausflugsort für Fans von Stand-Up-Paddling. Foto: Adobe Stock Der US-Nachrichtensender CNN kürte den Schlachtensee zu einem der besten Badeplätze der Welt. Kein Wunder, schließlich weist der See eine hervorragende Wasserqualität auf. Besonders für diejenigen, die keine Lust auf lange Fußmärsche haben, ist der Schlachtensee der ideale Ort für eine Erfrischung. Vom S-Bahnhof Schlachtensee zur großen Liegewiese läuft man keine fünf Minuten. Dementsprechend voll kann es hier an Sommertagen werden. An der Ostseite des Sees werden stundenweise Boote verliehen. Zudem gibt es einen Stand-Up-Paddling-Verleih, der Kurse für EinsteigerInnen oder Fortgeschrittene anbietet. Auch das Gasthaus Fischerhütte liegt am Ufer des Schlachtensees und ist ein beliebtes Ausflugsziel bei vielen BerlinerInnen. Von der großen Sonnenterrasse hat man eine wunderschöne Aussicht über den See. Anfahrt: Direkt am S-Bahnhof Schlachtensee. Strandbad Wannsee in Steglitz-Zehlendorf Das Strandbad Wannsee zählt zu den Klassikern unter den sommerlichen Ausflugszielen, tatsächlich zählt es zu den ältesten öffentlichen Bädern Deutschlands. An heißen Tagen kommt an dem ein Kilometer langen Sandstrand seit jeher Urlaubsfeeling auf. Der Wasserzugang ist sehr flach und daher auch gut für die ganz kleinen BesucherInnen geeignet. Zudem stehen Beachvolleyball- und Fußballplätze bereit. Nach einem langen Badetag kann man im Biergarten Loretta deftige bayrische Gerichte und einen herrlichen Ausblick auf den Wannsee genießen. Anfahrt: Mit der S-Bahn bis Nikolassee, anschließend circa 15 Minuten zu Fuß. Preise für das Strandbad: 5 Euro für Erwachsene, 3,50 Euro für Kinder zwischen 5 und 14 Jahren. Groß Glienicker See in Spandau Romantisch: Mit den Ruderbooten lässt sich der Groß Glienicker See hervorragend erkunden. Credit: Michael Fiegle/Wikipedia Der Groß Glienicker See bietet SpandauerInnen gleich zwei Badestellen zum Abkühlen: An der nördlichen Badestelle „Pferdekoppel“ geht es etwas ruhiger zu. Der feine Sandstrand ist umgeben von einigen Bäumen, die für ein paar schattige Plätzchen sorgen. Im Südosten des Sees kommt man zur Badestelle „Moorloch“ mit großer Liegewiese. Läuft man hier einige Meter an der Uferpromenade entlang, steht einem ein Beachvolleyballfeld zur Verfügung. Zudem verleiht das Bootshaus Kladow SUP-Boards, Tret- und Ruderboote und verkauft im eigenen Kiosk klassische Freibad-Pommes. Anfahrt zur Badestelle „Moorloch“ : Mit dem Bus X34 bis Waldallee, anschließend 15 Minuten zu Fuß. Anfahrt zur Badestelle „Pferdekoppel“: Mit dem Bus 135 bis Kurpromenade, dann fünf Minuten zu Fuß. Strandbad Orankesee in Lichtenberg Der Orankesee ist ein kleiner Badesee im Villenviertel von Hohenschönhausen. Baden kann man hier im historischen Strandbad, im Rest des Sees sollte nicht geschwommen werden. Highlight des Strandbads ist die 52 Meter lange Wasserrutsche, für die jüngeren Badegäste gibt es zusätzlich eine Kinderwasserrutsche. Außerdem ist der See in einen NichtschwimmerInnen- und einen SchwimmerInnenbereich getrennt. Und wer Lust auf Ballsport hat, kann sich auf dem Beachvolleyballfeld austoben. Anfahrt: Mit der Tram M4 bis Buschallee, anschließend circa zehn Minuten zu Fuß. Eintrittspreise für das Strandbad: 7 Euro für Erwachsene, 4,50 Euro für Kinder ab zwei Jahren. Extra-Tipp: Drei Badeseen und Strandbäder in Brandenburg, die gut zu erreichen sind Strandbad Wandlitzsee Am Wandlitzsee kann man die Großstadt für ein paar Stunden vergessen. Foto: Gemeinde Wandlitz/Friede Wandlitz, circa 30 Kilometer nördlich von Berlin, bietet mit seinem Strandbad am Wandlitzsee eine perfekte Möglichkeit, um einen Tag am See außerhalb der Großstadt zu verbringen. Erwachsene zahlen hier faire drei Euro Eintritt, Kinder bis vier Jahre erhalten freien Eintritt. Neben der weitläufigen Liegewiese bietet das Strandbad eine Riesenrutsche und einen Holzsteg mit Sprungturm. Wem Baden zu langweilig ist, kann sich ein Ruder-, Tretboot oder SUP-Board ausleihen. Zudem versorgt ein kleiner Imbiss Hungrige mit Snacks und Kaltgetränken. Anfahrt: Mit der S2 oder dem RB27 bis Berlin Karow und anschließend mit der Niederbarnimer Eisenbahn bis Wandlitzsee. Preise für das Strandbad: 3 Euro für Erwachsene, 1 Euro für Kinder ab fünf Jahren. Liepnitzsee Für viele BerlinerInnen ist der Liepnitzsee zwar mittlerweile ein klassisches Ausflugsziel, dennoch ist das klare Gewässer nordöstlich von Berlin unbedingt eine Empfehlung wert. Um den gesamten See sind kleine Badestellen in versteckten Waldnischen verteilt, die gerade genug Platz für eine Decke und einen Picknickkorb bieten. Zudem gibt es mitten im Wald ein Waldbad mit großer Liegewiese, Volleyballfelder und Planschbecken für die kleinen Badegäste. Auch Boote und SUP-Boards werden hier verliehen. Anfahrt: Mit der S2 bis Bernau, dann mit dem Bus 903 nach Ützdorf, Wandlitz. Anschließend 20 Minuten zu Fuß. Preise für das Waldbad: 4 Euro für Erwachsene, 2 Euro für Kinder unter 15 Jahren. Tonsee Der Tonsee liegt circa 50 Kilometer südlich von Berlin. Auch an diesem verwunschen anmutenden Waldsee befindet sich eine Badestelle mit Sandstrand. Zudem gibt es Toiletten, einen Spielplatz und einen Imbiss für den kleinen Hunger zwischendurch. Die vielen Bäume spenden schattige Plätzchen. Wer über das Wochenende bleiben will, sollte sein Zelt einpacken und es auf Dürings Campingplatz direkt am See aufschlagen. Anfahrt: Mit der S46 oder dem RB22/36 bis Königs Wusterhausen und weiter mit dem Bus 727 bis Klein Köris, Schmiede. Titelbild: Getty Images
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