Aus alt mach neu: Upcycling für Möbel mit Farbe 22. April 2024Lesedauer: 3 Min. Artikel anhören Player schließen Omas Kommode ist etwas aus der Zeit gefallen? Der Stuhl zu abgenutzt? Der Schrank gefällt auch nicht mehr so richtig? Kein Grund, die Möbel wegzuwerfen. Stattdessen heißt das Motto: Aus alt mach neu. Und besser. Die Rede ist von Upcycling mit Farbe. DIY-Expertin Laetitia Delorme zeigt, wie es geht. Mit wenigen Handgriffen – und ein paar Pinselstrichen – können ausrangierte Möbelstücke ganz einfach aufbereitet, aktuellen Wohntrends und dem eigenen Stil angepasst werden. So werden sie zu echten Hinguckern, die ein völlig neues Wohngefühl schaffen. Das ist nicht nur besonders nachhaltig, es spart auch Geld und zaubert dabei einzigartige Deko-Stücke für zu Hause hervor. Praktisch, aber ziemlich dunkel: eine alte Kommode, die nach dem Upcycling in neuer Farbe glänzen wird. Foto: Laetitia Delorme Jetzt Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen! E-Mail Ich stimme zu, dass die Gewobag mir per E-Mail den Newsletter zusendet und dabei die auf mich bezogenen Nutzungsstatistiken auswertet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Abonnieren Upcycling: Etwas Farbe gefällig? Ob dezent oder total verrückt, ein frischer Anstrich ist die einfachste und schnellste Lösung, jedem noch so alten Möbelstück wieder neue Strahlkraft zu verleihen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt – erlaubt ist, was gefällt und zum eigenen Wohnstil passt. Acryllack, Kreidefarbe oder Lasur: Was ist die beste Wahl? Wer es bunt mag, kann sich bei den Lacken über eine riesige Farbauswahl freuen. Dabei wirkt der Lack im Anstrich sehr gleichmäßig und ist dank seiner hohen Widerstandsfähigkeit besonders gut für beanspruchte Möbel geeignet. Kreidefarbe trägt ihren Namen wegen ihrer pudrig matten Oberfläche. Sie ist eine sehr einfach zu verarbeitende Dispersionsfarbe, die eine tolle Möglichkeit bietet, Möbel im Vintage-Look zu gestalten und ihnen den typischen „Used Look“ oder gar „Scandi Look“ zu verleihen. Ist das Holz noch gut in Schuss, kann auch eine Lasur ausreichen. Holzlasuren bewahren die natürliche Struktur des Holzes und die Maserung bleibt sichtbar. Holzmöbel streichen wie ein Profi Upcycling ist mehr als nur ein Trend – es ist ein kreativer Prozess, der alten Dingen neues Leben einhaucht. Und so geht‘s … Schritt 1: Die richtige Vorbereitung Vor dem Streichen sollte das Möbelstück mit einem feuchten Tuch gereinigt werden und frei von Staub und Fett sein. Gerade bei alten Möbeln lohnt sich der Griff zum Lappen, um in allen Ecken und Kanten ordentlich zu säubern und Rückstände zu vermeiden. Auf scharfe Reiniger und Lösungsmittel sollte jedoch verzichtet werden, um das Holz nicht zu beschädigen. Klares Wasser reicht hier komplett aus. Zudem empfiehlt es sich, Griffe, Scharniere und alles, was nicht gestrichen werden soll, abzumontieren oder mit Kreppband abzukleben. Das erleichtert die nächsten Arbeitsschritte. Für die Reinigung von Holzmöbeln reichen meist ein Tuch und Wasser. Foto: Laetitia Delorme Abkleben lohnt sich! Das vereinfacht das Streichen. Foto: Laetitia Delorme Schritt 2: Holz schleifen und ausbessern Auf alten Holzmöbeln lassen sich oft Flecken oder abgesplitterte Farbe erkennen. Die Zeit hinterlässt eben Spuren. Damit das Objekt in neuem Glanz erscheinen und der neue Anstrich besser haften kann, muss es erstmal komplett abgeschliffen werden. Dies gilt natürlich für sämtliche Flächen und Einzelteile. Eine Ausnahme stellt allerdings Kreidefarbe dar, die direkt aufgetragen werden kann. Hier reicht ein grobes Glätten der Oberflächen völlig aus. Die besten Schleifergebnisse werden mit mittlerem bis grobem Schleifpapier und einem Handschleifklotz erzielt. Ein grobes Schleifpapier besitzt eine Körnung von unter 120 und bietet sich zum groben Ausbessern an. Zum Nachpolieren empfiehlt sich feines Schleifpapier mit einer Körnung von über 180. Für größere Flächen kann eine elektrische Schleifmaschine benutzt werden. Risse, Kratzer und andere Schäden können zudem mit Holzspachtelmasse ausgebessert werden. Holz lässt sich ganz einfach von Hand schleifen. Foto: Laetitia Delorme Upcycling-Tipp: Gutes Arbeitsmaterial macht sich in der Praxis bezahlt. Foto: Laetitia Delorme Schritt 3: Streichen Im nächsten Schritt wird die Farbe aufgetragen. Oft genügen zwei Schichten für einen deckenden Anstrich. Jeder Anstrich sollte dabei gut trocknen, damit er auch wirklich stoßfest wird. Dafür reichen, je nach Farbe, ein paar Stunden aus. Aber Rolle oder Pinsel? Was sollte zum Streichen von Möbeln genutzt werden? Lack sollte generell mithilfe eines speziellen Lackpinsels und einer Lack-Rolle aufgetragen werden. Dabei eignet sich der Pinsel besonders gut zum Streichen von Ecken, Kanten und kleinen Flächen. Auch Verzierungen und filigrane Konturen werden am einfachsten mit dem Pinsel gestrichen. Die Farbrolle ermöglicht ein ebenmäßiges Ergebnis, vor allem bei mittleren bis großen Flächen. Aber Vorsicht bei der Auswahl: Hochwertiges Arbeitsmaterial sorgt für ein besseres Ergebnis. Billige Pinsel, die ständig Haare verlieren oder Rollen, die fusseln, sind ungeeignet. Bei kleinen und verzierte Flächen ist ein Pinsel ideal. Foto: Laetitia Delorme Mit dem Pinsel können Kanten kinderleicht gestrichen werden. Foto: Laetitia Delorme Die Farbrolle sorgt für ein ebenmäßiges Ergebnis. Foto: Laetitia Delorme Meist genügen zwei Farbschichten für einen deckenden Anstrich. Foto: Laetitia Delorme Schritt 4: Dekorieren Nachdem die Farbe aufgetragen und vollständig getrocknet ist, kommt der Feinschliff: Mit Dekoelementen wie Vasen und Bildern kommt das aufgefrischte Möbelstück in den eigenen vier Wänden wunderbar zur Geltung. Verschiebe den Teiler mit der Maus Fertig ist das kleine Makeover. Foto: Laetitia Delorme Titelbild: Laetitia Delorme
Acryllack, Kreidefarbe oder Lasur: Was ist die beste Wahl? Wer es bunt mag, kann sich bei den Lacken über eine riesige Farbauswahl freuen. Dabei wirkt der Lack im Anstrich sehr gleichmäßig und ist dank seiner hohen Widerstandsfähigkeit besonders gut für beanspruchte Möbel geeignet. Kreidefarbe trägt ihren Namen wegen ihrer pudrig matten Oberfläche. Sie ist eine sehr einfach zu verarbeitende Dispersionsfarbe, die eine tolle Möglichkeit bietet, Möbel im Vintage-Look zu gestalten und ihnen den typischen „Used Look“ oder gar „Scandi Look“ zu verleihen. Ist das Holz noch gut in Schuss, kann auch eine Lasur ausreichen. Holzlasuren bewahren die natürliche Struktur des Holzes und die Maserung bleibt sichtbar.
Weniger Raum, mehr Stil: Die besten Einrichtungstipps für kleine Wohnzimmer Im Wohnzimmer wird entspannt, ferngesehen und gespielt, oft aber auch gegessen und gearbeitet. Wie sich dieses Raumwunder selbst in kleinen Wohnungen realisieren lässt? Das erklärt Interior-Bloggerin Carla Schwolow in Teil III der sowohntberlin-Reihe „Clevere Ideen für kleine Räume“.
Grundsteinlegung im Neuen Gartenfeld: „Hier entsteht Zukunft“ Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner findet zum Baustart des neuen Quartiers viele lobende Worte für das Projekt. Auch Stadtentwicklungssenator Christian Gaebler freut sich über die „gute Berliner Mischung“, die in Spandau entsteht.