Doris Grabe, Geschäftsführerin der HausWart Plus Servicegesellschaft, übergibt einen Arbeitsrucksack an einen lächelnden Hauswart. Foto: City-Press GmbH

Präsenter, schneller, besser: HausWart Plus nimmt den Betrieb auf

Mit der Gründung der HausWart Plus Servicegesellschaft hat die Gewobag ein neues Kapitel aufgeschlagen. Das große Ziel: zufriedenere Mieterinnen und Mieter. Das offizielle Kick-off-Event zeigt, dass die Erwartung groß ist – genauso wie die Zuversicht.

Die Aufbruchsstimmung war spürbar, daran konnten auch die heftigen Windböen nichts ändern, die durch die Lilli-Henoch-Straße pfiffen. Hier, im Quartier am Ernst-Thälmann-Park in Prenzlauer Berg, fiel am Mittwoch (25.06.) der offizielle Startschuss für die HausWart Plus Servicegesellschaft, deren Hauswartinnen und Hauswarte am 1. Juli ihre Tätigkeit aufnehmen – zunächst in ausgewählten Beständen in Reinickendorf, Spandau und Pankow.

Mit einem kleinen Event wurden die rund 40 neuen MitarbeiterInnen der Gewobag-Tochtergesellschaft herzlich begrüßt, und Malte Bädelt nahm die äußeren Umstände passend auf. „Ich bin mir sicher, dass ihr die bevorstehenden Herausforderungen auch bei Sturm und Regen meistern werdet“, sagte das Vorstandsmitglied der Gewobag in Richtung der HauswartInnen. „Der Start von HausWart Service Plus ist für uns nicht nur ein Meilenstein, sondern ein neues Kapitel.“

Nah. Zuverlässig. Engagiert.

Durch die Gründung einer eigenen Hauswart-Gesellschaft hat die Gewobag die Dinge Anfang des Jahres selbst in die Hand genommen. Mit eigenem Personal, veränderten Strukturen und neuen Abläufen soll künftig eine effizientere Steuerung der Hauswart-Services realisiert werden. Zudem wird in den Quartieren ein einheitlich hoher Service-Standard angestrebt, nicht zuletzt durch einen stärkeren Austausch mit den Mieterinnen und Mietern.

„Die Hauswartinnen und Hauswarte sind in den Quartieren die ersten AnsprechpartnerInnen für die BewohnerInnen“, erklärte Malte Bädelt in seiner Rede am Mittwoch. „Für uns ist deshalb klar: Es müssen Gesichter sein, die zur Gewobag gehören und zeigen, dass wir da sind und Probleme schnell lösen können. Deshalb war es so wichtig, diese Gesellschaft zu gründen.“ Stephan Machulik sieht es ähnlich. „Wir wollen Leute haben, die sich mit der Gewobag, ihren Quartieren und den Mieterinnen und Mietern identifizieren“, sagte der Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz.

Präsent, nahbar und verlässlich sein – dafür steht das neue Hauswart-Team, genauso wie für „Anpacker-Mentalität“. Was das in der Praxis heißt? Das zeigte sich am Rand des Eröffnungsevents. Dort registrierte Hauswart Andreas Zarbel ein Gewobag-Werbesegel, das im starken Wind bedenklich schwankte. Im Handumdrehen zog er in Eigeninitiative lockere Schrauben nach und ersetzte ein fehlendes Teil – Fall erledigt. Eine Szene mit Symbolcharakter. „Wir wollen interessiert und lösungsorientiert agieren“, betonte Malte Bädelt. „Indem die kleinen Probleme des Alltags schnell behoben und die größeren zuverlässig angegangen werden, sorgen wir für Sicherheit und schaffen Vertrauen.“

Persönliches Kennenlernen im Quartier

Weil Vertrauen nun mal viel mit guter Kommunikation zu tun hat, stellen sich die neuen Hauswartinnen und Hauswarte in ihren Quartieren bei kleinen Events vor. Den Auftakt markierte das Quartiersfest in der Reinickendorfer Rollbergesiedlung am 20. Juni, bei dem das Hauswart-Team mit einem eigenen Stand präsent war und zahlreiche Gespräche führte – sehr zur Freude der Mieterschaft.

„Ich habe schon mit allen geredet“, sagte etwa Mieterin Regina Thiele. „Auf mich machen sie einen guten Eindruck. Der direkte Kontakt ist sehr positiv.“ Künftig feste und zuverlässige AnsprechpartnerInnen zu haben, kommt gut an, Hauswartin Tanja Kummerow registrierte viel positive Resonanz. „Viele erhoffen sich eine Verbesserung. Man merkt, dass sich die Menschen hier auf uns freuen.“   

Doris Grabe, gemeinsam mit Malte Bädelt Geschäftsführung der HausWart Plus Servicegesellschaft, hat die neuen KollegInnen in rund 150 Bewerbungsgesprächen ausgewählt und dabei offenbar ein gutes Händchen bewiesen. „Wenn ich mich hier umschaue, sehe ich ehrliche Gesichter, die große Lust haben, etwas zu bewegen“, sagte Gewobag-Vorstandsmitglied Markus Terboven im Quartier am Thälmannpark, ehe er einen Blick auf das große Ganze warf.

„Die Gründung von HausWart Plus reiht sich ein in verschiedene Aktivitäten und Unternehmungen der letzten 10 bis 15 Jahre“, erklärte Terboven die strategischen Überlegungen. „Dort, wo etwas in unseren Augen richtig gut werden muss, haben wir es im Zweifel selbst gemacht. So war es zum Beispiel bei unserer Energie- und Dienstleistungsgesellschaft, so war es bei der Gewobag ID, die sich den Themen Innovation und Digitalisierung verschrieben hat und an Start-Ups beteiligt ist, und so ist es nun wieder. Ich bin mir sicher, dass unsere Hauswart-Teams bei unseren Mieterinnen und Mietern schnell Anklang finden.“

Kürzere Kommunikationswege

Die Nagelprobe folgt ab 1. Juli, doch das Kick-off-Event hat gezeigt: Die HausWart Plus Servicegesellschaft ist startklar und bestens vorbereitet – mit hochmotivierten MitarbeiterInnen, kürzeren Kommunikationswegen und einem ausgeprägten Fokus auf den Austausch mit Mieterinnen und Mietern.

„Wir übernehmen Verantwortung für Gebäude, aber vor allem für Menschen“, betonte Geschäftsführerin Doris Grabe zum Abschluss, ehe sie kurz innehielt und den Blick Richtung Himmel richtete. „Man könnte sagen, wir haben das Schiff fertiggestellt und die Segel gesetzt, deshalb ist es eigentlich ganz passend, dass wir heute so starken Wind haben. Jetzt können wir loslegen.“ Fest steht: Der Kurs stimmt.

Titelfoto: City-Press GmbH

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