Illustration von zwei Wellensittichen. Sie haben die Köpfe leicht zur Seite geneigt. Über ihren Köpfen schweben Fragezeichen.

Welches Haustier passt zu mir?

Hund, Katze oder Kaninchen: Welches Tier passt zu mir und meinem Lebensstil? Und welche Verantwortung kommt mit einem Haustier auf mich zu? Die Anschaffung eines neuen Familienmitglieds sollte im Vorfeld gut durchdacht werden. Worauf es zu achten gilt.

Viele Kinder wünschen sich einen Hund, eine Katze oder wenigstens einen Hamster – eine sehnsüchtige Hoffnung, die manche Eltern nicht enttäuschen mögen. Zugleich liebäugeln auch immer mehr Erwachsene mit tierischer Gesellschaft, beispielsweise im Homeoffice.

Vor der Entscheidung für ein Haustier ist es jedoch dringend angeraten, sich umfassend zu informieren, denn die Erfahrung zeigt: Impulsive Tier-Anschaffungen machen weder das Haustier noch dessen HalterIn glücklich.

Die Vorteile von Haustieren: Ihre positive Wirkung

Haustiere Berlin Wohnung
Kinder haben mit Haustieren nicht nur verschmuste Gefährten, sondern lernen auch Verantwortung zu übernehmen. Illustration: raufeld/Martin Rümmele

Kinder lernen durch einen tierischen Freund Verantwortung. Ältere Menschen genießen die tierische Gesellschaft, fühlen sich weniger allein. Manch einer genießt die Stille vor einem Aquarium, andere halten sich mit täglichen Gassi-Runden fit. Hund, Katze, Wellensittich und Co. fördern soziale Kontakte, sorgen für Bewegung und schaffen eine emotionale Bindung – all das dient der Gesundheit.

Artgerechte Haltung von Haustieren

Klar, eine kleine Wohnung eignet sich nicht für jedes Tier, beispielsweise nicht für die artgerechte Haltung großer Hunde. Diese brauchen ausreichend Bewegung, regelmäßiges Training und soziale Kontakte mit anderen Hunden.

Informieren Sie sich vorher über die artgerechte Tierhaltung, beispielsweise beim Berliner Tierschutzverein und Tierheim. Viele Kleintiere wie Kaninchen, Vögel und Meerschweinchen müssen in Gesellschaft gehalten werden, also mindestens paarweise. Auch Hauskatzen ohne Freigang fühlen sich mit einem Artgenossen wohler. Doch vor der Anschaffung eines Haustieres gibt es noch mehr zu beachten:

Kosten, Bedürfnisse & Co. – Worauf muss ich mich noch einstellen?

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Die Kosten, die für Tierfutter anfallen, sollten nicht unterschätzt werden. Illustration: raufeld/Martin Rümmele

Habe ich überhaupt Zeit, um ein Tier zu betreuen und zu versorgen? Bin ich oft unterwegs? Die meisten Haustiere brauchen nicht nur Futter, sondern auch tägliche Beschäftigung. Käfig, Voliere oder Aquarium müssen regelmäßig gesäubert werden …

Haben ich oder meine MitbewohnerInnen vielleicht Allergien? Und bin ich bereit, finanziell für mein Haustier aufzukommen? Die Kosten von Futter, Ausstattung und Tierarzt sind nicht unerheblich. Zumal die Gebühren der Tierärzte unlängst deutlich erhöht wurden. All das sollte bedacht werden.

Beschäftigen Sie sich mit den Bedürfnissen der Tiere: Kaninchen und Meerschweinchen haben ein flauschiges Fell, das man immerzu streicheln möchte. Sie mögen es aber nicht, hochgehoben zu werden, haben dann Angst. Goldhamster sind nachtaktiv – der Käfig steht also besser nicht im Kinderzimmer.

Die beliebtesten Haustiere: Hund und Katze

Hunde und Katzen sind die zwei beliebtesten Haustiere und könnten unterschiedlicher nicht sein. Hunde sind soziale Tiere und bekannt für ihre Treue. Katzen sind unabhängiger, haben ihren eigenen Kopf und können besser allein gelassen werden.

Katzen in der Wohnung halten

Katzen sind verschmust, eigensinnig, sehr sauber und müssen nicht Gassi gehen. Stubentiger stehen an erster Stelle der Liste der beliebten Haustiere. Sie dürfen jedoch nur in der Wohnung gehalten werden und nicht nach draußen.

MieterInnen, die auf ihrem Balkon oder ihrer Terrasse ein Netz anbringen möchten, müssen gewisse Bedingungen einhalten. Diese sind bei der Gewobag zu erfragen. Wichtig: Katzenstreu muss in der Mülltonne (Hausmüll) entsorgt werden. Auf keinen Fall in der Toilette!

Hunde als Haustier

Illustration zeigt einen älteren Mann mit grauen Haaren, über dessen Schulter ein Hund guckt.
Einen Freund zu haben, der einen immer begleitet, ist einer der Hauptgründe für die Anschaffung eines Haustiers. Illustration: raufeld/Martin Rümmele

Kaum jemand freut sich so sehr wie ein Hund, wenn man nach Hause kommt. Kein Wunder, dass er den zweiten Platz der Liste beliebter Haustiere einnimmt: Man kann mit ihm spazieren gehen, ihm Kunststücke beibringen, mit ihm kuscheln und toben.

Hinzu kommt: Viele Hunde haben einen Beschützer-Charakter, zugleich sind sie Seelentröster und Spielgefährten. Nicht umsonst gelten Hunde als die besten Freunde des Menschen, doch nicht alle Menschen lieben auch Vierbeiner. Im Treppenhaus und auf dem Grundstück gehören Hunde daher immer an die Leine.­­

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