Natürlich schön: Osterdeko aus Naturmaterialien

Hurra, der Frühling ist endlich da – und mit ihm eine Fülle von Naturmaterialien, die sich perfekt in die Osterdeko integrieren lassen. Carolin Engwert, Gartenbloggerin und Gewobag-Mieterin, präsentiert kreative Ideen, um Frische und Farbe in die Wohnung zu zaubern.

Für eine schöne Osterdeko sind keine ausgefallenen Materialien notwendig, schließlich bietet die Natur tolle Möglichkeiten. Ich habe fünf Ideen für Sie zusammengestellt, wie Sie Ihr Zuhause im Frühling verschönern können. Nachhaltigkeit ist dabei Trumpf: Viele dieser Dekoideen lassen sich entweder im Garten finden, können direkt beim Osterbrunch verzehrt oder nach der Nutzung eingepflanzt werden.

Kresse und Grünsprossen als Osternest nutzen

Egal ob selbst ausgesät oder aus der Gemüseabteilung im Supermarkt: Grünsprossen eignen sich hervorragend als Osternest für den Frühstückstisch. Dazu einfach ein ganzes Kressepaket in eine hübsche Keramikschale oder kleine Büschel in einen Eierhalter aus Porzellan setzen.

Die Anzucht von Kresse oder Radieschensprossen ist ebenso unkompliziert: Einige Wattepads werden angefeuchtet, die Samen darauf verteilt und täglich mit einem Blumensprüher leicht befeuchtet. Nach zwei bis drei Tagen beginnt die Keimung und innerhalb einer Woche entsteht ein dichter Sprossenteppich, ideal als Unterlage für Wachtel- oder bunte Schokoeier.

Zweige von Ostbäumen erblühen lassen

Blumenläden und Gartencenter bieten derzeit Zweige mit Blütenknospen an, die sich in der Vase für gewöhnlich nach ein bis zwei Wochen öffnen. Alternativ können HobbygärtnerInnen Zweige aus dem eigenen Garten verwenden, besonders geeignet sind Kirsch- und Pflaumenzweige sowie Blüten von Quitten- oder Mandelbäumchen.

Wer mag, kann die Zweige mit Deko-Eiern aus Papier und Keramik dekorieren oder ausgepustete Hühnereier bemalen oder färben. Da nach der Blüte auch die Blattknospen austreiben, bereiten die Obstzweige langanhaltend Freude.

Tulpen mit Zwiebeln statt Schnittblumen

Tulpen in Töpfen eignen sich auch ohne Erde hervorragend als natürliche Osterdeko. Dazu vorgetriebene Tulpenzwiebeln ggf. austopfen und abspülen, dann in eine Glasvase geben. Die Blumen verblühen durch die warme Raumtemperatur in der Wohnung zwar innerhalb von sieben bis zehn Tagen, deren Zwiebeln können aber nach dem Verwelken eingepflanzt werden. Achtung: Farben oder Formen von Zuchttulpen können sich im Lauf der Jahre verändern, was jedoch einen spannenden Effekt darstellt.

Suppenschüsseln oder Tassen mit Frühblühern bepflanzen

In flachen Gefäßen kommen vorgetriebene Frühblüher als natürliche Tischdekoration für Ostern gut zur Geltung. Dazu einfach das ausgewählte Objekt mit etwas Tongranulat als Drainage und einer dünnen Schicht Erde befüllen, die Frühblüher hineintun und die Zwischenräume mit etwas Substrat auffüllen. Die Blumen dürfen dicht gepackt stehen, da sie meist ihre endgültige Größe erreicht haben und nur vorübergehend in den Gefäßen bleiben.

Verblühte Blüten sollten regelmäßig abgepflückt und die Pflanzschale gelegentlich gegossen werden. So können gerade bei Primeln und Hornveilchen über mehrere Wochen hinweg neue Blüten erscheinen, bevor mehrjährige Pflanzen nach Ostern ins Freie gesetzt werden können.

Vom Abfall zum Schatz: leeren Glasfläschchen mit Blüten aufwerten

Leere Glasflaschen können als Basis für eine natürliche Tischdekoration dienen, indem sie mit frischen Blüten wie Traubenhyazinthen gefüllt werden. Je nach persönlichem Geschmack können sie mit Weidenkätzchen oder Eukalyptuszweigen kombiniert werden, um eine individuelle Note zu verleihen.

Wie auch immer Sie Ihre Wohnung oder den Ostertisch dieses Jahr dekorieren: Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Vorbereiten und schöne Feiertage!

Titelbild: Carolin Engwert