Kreativ, festlich, nachhaltig: besondere Geschenkverpackungen zu Weihnachten 19. November 2024Lesedauer: 6 Min. Artikel anhören Player schließen Gewöhnliches Geschenkpapier war gestern – wer seinen Weihnachtspräsenten das gewisse Etwas verleihen möchte, sollte originellere Verpackungsideen nutzen. Hier kommen drei simple und effektvolle Tipps, die zudem die Umwelt schonen. Die Weihnachtszeit lädt nicht nur zum Schenken ein, sondern auch dazu, Geschenke mit einer persönlichen Note zu gestalten. Die Möglichkeiten der Geschenkverpackungen sind vielfältig: Ob elegante Stofftechniken, kunstvolle Papierfaltungen (ohne Klebeband!) oder bunte Upcycling-Projekte – mit diesen drei Vorschlägen wird jedes Geschenk zum Hingucker. Die Anleitungen sind so gestaltet, dass sie sich leicht umsetzen lassen, selbst für Bastelneulinge oder mit Unterstützung der jüngeren Familienmitglieder. Besonders das Konfetti-Glas (s.u.) bietet eine wunderbare Möglichkeit, Kinder in die Vorbereitung einzubinden und gemeinsam festliche Momente zu schaffen. So wird das Basteln zu einem gemeinsamen Erlebnis und die Vorfreude auf Weihnachten steigt. Sieht nach Spaß aus: Material für eine DIY-Geschenkverpackung mit buntem Konfetti. Foto: Laetitia Delorme Die einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitungen führen durch den gesamten Prozess und machen das Nachbasteln zum Kinderspiel. Die Materialien dafür finden sich oft schon im eigenen Zuhause, was nicht nur Kosten spart, sondern auch die Wertschätzung der Materialien fördert. Zauberhafte Weihnachtsverpackungen: drei Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die begeistern. Mit Stoffresten, altem Papier oder ausgedienten Gläsern können Geschenke umweltfreundlich und stilvoll verpackt werden. Diese Ideen zeigen, wie einfach es ist, Verpackungsmüll zu vermeiden und gleichzeitig besondere Akzente zu setzen. Nachhaltigkeit, Kreativität und festliche Stimmung gehen hier Hand in Hand – perfekt für ein bewusstes und zugleich bezauberndes Weihnachtsfest. Mit ein bisschen Fantasie lassen sich so einzigartige und persönliche Geschenke gestalten, die von Herzen kommen. Idee 1: Furoshiki – nachhaltige Geschenkverpackungen mit Tradition Die Kunst des Furoshikis stammt aus Japan und vereint Ästhetik, Funktionalität und Umweltbewusstsein. Ursprünglich diente die Technik dazu, persönliche Gegenstände oder Geschenke elegant und sicher zu transportieren. Heute begeistert Furoshiki als ressourcenschonende Verpackungsmethode, die vollständig auf Papier oder Plastik verzichtet und durch den Einsatz von Stoff eine wiederverwendbare Alternative bietet. Das Prinzip des Upcyclings wird hier perfekt umgesetzt: Alte Tücher, Schals oder Stoffreste finden eine neue, stilvolle Verwendung. Das japanische Furoshiki bietet eine wiederverwendbare Lösung zum Verpacken. Foto: Laetitia Delorme Materialien: Ein quadratisches Stück Stoff (Größe abhängig vom Geschenk, idealerweise mindestens doppelt so groß wie die längste Seite des Gegenstands) Das zu verpackende Geschenk Optional: Deko-Elemente wie Zuckerstangen oder Tannengrün Für die Kunst des Furoshikis werden nur wenige Materialien benötigt. Foto: Laetitia Delorme Schritt 1: Positionierung des Geschenks Das Tuch wird mit der Rückseite nach oben flach ausgebreitet. Das Geschenk wird in der Mitte des Stoffes platziert. Das Geschenk wird mittig auf dem Stoff platziert. Foto: Laetitia Delorme Schritt 2: Falten und Wickeln Die untere Seite des Stoffes wird über das Geschenk gezogen und vorsichtig unter das Paket eingeschlagen. Die Furoshiki-Technik eignet sich hervorragend für rechteckige Geschenke. Foto: Laetitia Delorme Die obere Seite wird über das Geschenk gelegt und ebenfalls eingeschlagen. Je nach Stoffart kann sie auch locker hängen bleiben, um ein dekoratives Element zu schaffen. Im Handumdrehen ist das Geschenk verpackt. Foto: Laetitia Delorme Schritt 3: Knoten binden Die beiden seitlichen Enden des Tuchs werden über dem Geschenk gekreuzt und verknotet. Für eine besonders dekorative Optik kann ein doppelter Knoten gebunden werden. Alternativ lassen sich die Enden zu einer Schleife formen. In wenigen Handgriffen entstehen kunstvolle Geschenkverpackungen. Foto: Laetitia Delorme Tipp: Die Knoten können individuell angepasst werden. Wer möchte, kann zusätzlich Naturmaterialien wie getrocknete Orangenscheiben oder Zweige integrieren sowie dekorative Elemente wie Zuckerstangen, indem diese in die Knoten eingearbeitet werden. Mit Naturmaterialien und Süßem werden die Geschenkverpackungen besonders festlich. Foto: Laetitia Delorme Jetzt Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen! E-Mail Ich stimme zu, dass die Gewobag mir per E-Mail den Newsletter zusendet und dabei die auf mich bezogenen Nutzungsstatistiken auswertet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Abonnieren Idee 2: Geschenkverpackungen mit Fischgrät-Falten Mit der Fischgrät-Falten-Technik lässt sich ein Geschenk stilvoll und nachhaltig verpacken – ganz ohne Klebeband oder zusätzliches Material. Hier wird lediglich mit Papier und einer durchdachten Falttechnik gearbeitet, die das Geschenk sicher umschließt. Für den besonderen Effekt sollte das Papier möglichst stabil und leicht faltbar sein. Eine ideale Möglichkeit, alte Zeitungen, Poster oder übrig gebliebenes Geschenkpapier zu nutzen. Die Fischgrät-Falten-Technik ermöglicht eine edle Geschenkverpackung ganz ohne Klebeband. Foto: Laetitia Delorme Materialien: Ein rechteckiges Stück Papier (ausreichend groß, um das Geschenk einzuwickeln) Ein Cutter oder scharfes Messer Für diese Idee wird lediglich Papier und einen Cutter benötigt. Foto: Laetitia Delorme Schritt 1: Papier vorbereiten Um das Geschenk sorgfältig einzupacken, sollte das Papier mindestens zweimal so lang wie die Länge des Geschenks und dreimal so breit wie seine Breite sein. Das Geschenk mittig auf das Papier legen, sodass an allen Seiten ausreichend Überlappung entsteht. Das Papier sollte das Geschenk an allen Seiten überlappen. Foto: Laetitia Delorme Schritt 2: Die erste Faltung Die unterste Seite des Papiers nach oben schlagen, sodass es zwei Drittel des Geschenks bedeckt. Die Kante sollten ordentlich gefaltet werden, um einen sauberen Abschluss zu gewährleisten. Die Kanten bei jedem Schritt glatt streichen. Foto: Laetitia Delorme Schritt 3: Dreiecke formen Die linke Kante des Papiers diagonal über das Geschenk falten, sodass zwei Dreiecke entstehen, die sich überlappen. Den Vorgang auf der rechten Seite wiederholen. Die entstehenden Kanten glatt streichen. Im nächsten Schritt werden Dreiecke geformt. Erst links … Foto: Laetitia Delorme … dann rechts. Foto: Laetitia Delorme Schritt 4: Fischgrät-Falten beginnen Abwechselnd werden nun beide Papierseiten immer wieder zur Mitte gefaltet, beginnend mit dem oberen linken Dreieck. Jede Faltung sollte schräg über die vorherige gelegt werden, um das typische Muster zu erzeugen. Die Falzen fest streichen. Das Papier immer wieder zur Mitte falten. So wird das beliebt Muster erzeugt. Foto: Laetitia Delorme Langsam bekommt das Paket sein typisches Fischgrät-Muster. Foto: Laetitia Delorme Schritt 5: Kanten fixieren Am oberen Ende des Geschenks bleibt ein Streifen Papier übrig. Dieser Streifen wird wie ein übliches Päckchen gefaltet. Das Ende wie ein typisches Päckchen falten. Foto: Laetitia Delorme Anschließend wird mit einem Cutter vorsichtig mittig eingeschnitten, um einen Schlitz zu schaffen. Beim Einschneiden des Papiers ist Vorsicht geboten. Foto: Laetitia Delorme Das verbleibende Papierende wird durch den Schlitz gezogen und ordentlich eingesteckt. Der Schlitz ist eine perfekte Alternative zum Klebeband. Foto: Laetitia Delorme Im Nu ist die edle Geschenkverpackung fertig. Foto: Laetitia Delorme Idee 3: Weihnachtliches Konfetti-Glas Mit einem Konfetti-Glas lässt sich eine originelle und schnelle Geschenkverpackung gestalten. Dabei wird ein ausrangiertes Weckglas mit buntem Konfetti verziert. Diese kindertaugliche Verpackungsidee eignet sich hervorragend für Gutscheine, kleine Überraschungen oder selbstgemachte Geschenke. Materialien: ein sauberes, aussortiertes Weckglas (alternativ ein anderes Glas mit Deckel) Konfetti (kann auch aus altem Geschenkpapier, Magazinen oder Papierschnipseln selbst gemacht werden) Klebstoff (Bastelkleber oder Serviettenkleber) Pinsel oder Schwamm Dieses DIY-Projekt sorgt nicht nur bei Kindern für Spaß. Foto: Laetitia Delorme Schritt 1: Vorbereitungen Das Weckglas sollte gründlich gereinigt und von Etikettenresten befreit werden. Bevor mit dem Bekleben begonnen wird, sollte das Glas zudem vollständig trocken sein. Falls kein fertiges Konfetti zur Hand ist, kann dieses leicht selbst hergestellt werden. Dazu werden alte Zeitschriften, Geschenkpapierreste oder Seidenpapier mit einem Locher oder per Hand in kleine Stücke geschnitten. Kein Konfetti zu Hand? Kein Problem! Aus alten Papieren kann einfach selbst welches gebastelt werden. Foto: Laetitia Delorme Schritt 2: Glas bekleben Eine dünne Schicht Klebstoff wird mithilfe eines Pinsels oder Schwamms auf die Außenseite des Glases aufgetragen. Anschließend wird das Konfetti vorsichtig auf den Kleber gedrückt. Um Lücken zu vermeiden, können kleinere Konfettistücke verwendet werden. Das Glas sollte vollständig trocknen, bevor es weiter bearbeitet wird. Je nach Klebstoff kann dies einige Stunden dauern. Das Konfetti mit einem Pinsel auf das Glas kleben und vollständig trocknen lassen. Foto: Laetitia Delorme Schritt 3: Befüllen und Verschenken Das fertige Konfetti-Glas wird mit dem gewünschten Geschenk gefüllt. Gutscheine, Süßigkeiten oder kleine Botschaften lassen sich so auf eine originelle Weise verpacken. Konfetti-Gläser sind nicht nur zu Weihnachten ein echter Blickfang. Foto: Laetitia Delorme Fertig sind die festlichen Geschenkverpackungen! Mit diesen drei Ideen wird nicht nur Müll vermieden, sondern die Verpackung selbst wird zum Hingucker. Alte Materialien bekommen so eine neue Aufgabe und sorgen unter dem Weihnachtsbaum für eine besondere Überraschung. Viel Freude beim Nachmachen. Noch mehr kreative und ressourcenschonende Verpackungsideen finden sich im Beitrag „So schick und schlau können Geschenkverpackungen sein“. Nicht zu vergessen: Weitere Beiträge zum Thema Selbstmachen und DIY gibt es in der sowohntberlin-Rubrik „Mein Zuhause“. Titelfoto: Laetitia Delorme
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