Großes Kino mit den Wasserfreunden Spandau 22. November 2022Lesedauer: 3 Min. Der Film „Die Schwimmerinnen“ erzählt die atemberaubende Geschichte von Yusra Mardini, die vom Kriegsflüchtling zur Olympiastarterin wurde. Trainiert hat sie auf diesem Weg bei den Wasserfreunden Spandau, bei denen das soziale Engagement nach wie vor großgeschrieben wird. Filmreif war diese Story schon immer, nun flackert sie tatsächlich über Leinwände und Bildschirme: Die Netflix-Produktion „Die Schwimmerinnen“ handelt von Yusra Mardini und ihrer Schwester Sarah – zwei Teenagermädchen, die das Schlimmste erlebt und das Beste aus ihrer dramatischen Situation gemacht haben. Vor allem Yusra ist auf diesem Weg ins Rampenlicht geraten, denn die Geschichte ihres Lebens lässt sich guten Gewissens als märchenhaft bezeichnen. Wasserfreunde geben Mardini Halt und Perspektive Auf ihrer Flucht vor dem Krieg in Syrien verhindert sie 2015 mit Sara den Untergang eines Schlauchbootes, rettet nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch das von 18 weiteren Insassen. Als gute Schwimmerin springt sie auf offenem Meer beherzt ins Wasser und zieht das Boot über mehrere Stunden ans rettende Ufer. Ein heldenhafter Einsatz, und zugleich ein entscheidender Schritt in ein komplett neues Leben. Yusra Mardini wird im Film „Die Schwimmerinnen“ von Nathalie Issa (l.) verkörpert, ihre Schwester Sara von Manal Issa. Foto: Laura Radford/Netflix. Rund ein Jahr später startet sie bei den Olympischen Spielen in Rio, „nebenbei“ wird sie zum Medienstar. Sie trifft Papst Franziskus und den früheren US-Präsidenten Barack Obama, das „Time“-Magazin betitelt sie als einen der einflussreichsten Teenager der Welt. Stoff, von dem Drehbuchautoren träumen. Berlin spielt auf diesem atemberaubenden Weg eine zentrale Rolle, vor allem die Wasserfreunde Spandau 04. Nachdem Yusra über die Balkanroute in die Hauptstadt gelangt, findet sie im Verein nicht nur die Möglichkeit zu trainieren, sondern auch viel Halt. Bis heute spricht sie von ihrer „Familie bei den Wasserfreunden“, wobei eine Person klar heraussticht. Star-Schauspieler Schweighöfer als Trainer Spannekrebs Sven Spannekrebs ist für Yusra Mardini Trainer, Mentor, Berater und Universal-Helfer gewesen – nicht zuletzt weckte er in der Syrerin das olympische Feuer. Das damals neu geschaffene Flüchtlingsteam des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte einen Start in Rio plötzlich in den Bereich des Möglichen gerückt. Eine Chance, die dem Coach und seiner neuen Schwimmerin zusätzlichen Antrieb gab. Manal Issa als Sarah Mardini im Film „Die Schwimmerinnen“. Foto: Ali Güler/Netflix. „Yusra ist ein Vorbild“, sagte Spannekrebs schon vor Jahren: „Sie hat Ziele. Dafür gibt sie alles. Und sie gibt niemals auf.“ Im nun erscheinenden Film, der ab 23. November bei Netflix läuft, ist die Trainer-Rolle übrigens prominent besetzt. Spannekrebs wird von keinem Geringeren als Star-Schauspieler Matthias Schweighöfer verkörpert (s. Titelfoto). Im echten Leben verkörpern die Wasserfreunde Spandau ihrerseits weiter großes Engagement – nicht nur im Spitzensport bei den von der Gewobag gesponserten Wasserballern, auch im Schwimmbecken mit den Kleinsten. Kinder lernen in Kursen mehr als Schwimmen Im Gewobag-Ferienschwimmkurs des Vereins, angeboten seit 2019, nahmen während der Herbstferien über 40 Kinder teil. Zwölf machten dabei ihr Seepferdchen, zehn erschwammen sich das Bronze-Abzeichen, zwei sogar Silber. Hinter den Abzeichen steckt allerdings viel mehr, nämlich das, was die Kinder in den Kursen erlebt und gelernt haben. Während der zwei Wochen testeten sie sich und ihre Fähigkeiten aus, überwanden dabei zum Teil Ängste und freundeten sich mit dem Medium Wasser an. Persönliche Meilensteine, die das Selbstvertrauen jedes Teilnehmers und jeder Teilnehmerin gestärkt haben. Stolz und fröhlich: TeilnehmerInnen des Gewobag-Ferienschwimmkurses der Wasserfreunde Spandau. Foto: FIZ Jungfernheide. Für Yusra Mardini war die Kraft des Sports schon immer unstrittig. „Sport ist sehr wichtig für euer Leben“, lautete ihre Botschaft, wenn sie bei Breitensportprojekten auftrat: „Für das Zusammenleben – und für ein gesundes Leben.“ Titelfoto: Netflix.
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