Einige gläserne Bilderrahmen hängen an einer Wand. In manchen stecken getrocknete Gräser, Blüten und Blätter.

Herbarium-Bilder selbst gemacht

In der Natur lassen sich gerade im Herbst die schönsten Pflanzen finden – und mit alten Büchern oder einer Blumenpresse kann man diese ganz einfach konservieren. DIY-Herbarium-Bilder sind deshalb nicht nur ganz leicht nachzumachen, sondern auch ein ganz besonderer Blickfang an der Wand.

Basteln mit Naturmaterialien

Das Basteln mit Naturmaterialien ist eine besonders gemütliche und inspirierende Beschäftigung für den Herbst. Oft bieten Pflanzen, Blüten und Blätter von Natur aus besondere Muster und Strukturen, mit denen sich tolle Wandbilder gestalten lassen.

Eine Hand hält verschiedene Gräser, Blätter und Blüten.
Gräser, Pflanzen, Blätter: Was gefällt, sollte beim nächsten Spaziergang mitgenommen werden für das DIY-Herbarium. Foto: Lisa Ahrens

Deshalb lohnt es sich, beim nächsten Spaziergang einfach mal die Augen offen zu halten. Welche Gräser, Blätter oder Blüten sind besonders schön? Welche Muster fallen einem auf und welche Pflanzen würden sich wohl gut in einem Herbarium-Glasrahmen machen? Ein Spaziergang in der Natur ist deshalb oft der erste Schritt beim Thema Herbstbasteln.

Wandkunst: individuell und vielfältig

Am besten nimmt man eine kleine Schere mit nach draußen und sammelt alles ein, was einem gefällt. Natürlich sollte man darauf achten, keine Pflanzen zu beschädigen. Oft ziehen sich diese im Spätsommer aber sowieso zurück, bevor sie dann im Frühjahr neu austreiben. Das Entfernen von einzelnen Ästen, Blüten oder Blättern schadet in diesem Fall nicht.

Zu Hause lassen sich die Funde sortieren. Was eignet sich gut für Herbarium-Bilder, was kann man vielleicht als Trockenstrauß nutzen, und mit welchem Muster lassen sich wohl die schönsten Wandbilder stempeln? Auf dem Weg zur Wandkunst heißt es vor allem: ausprobieren!

Rechts im Bild liegt eine Pflanzenpresse. Daneben ein Buch und einige Blüten und Gräser.
Mit einer Pflanzenpresse lassen sich die gesammelten Blüten und Gräser besonders leicht für das DIY-Herbarium pressen – ein altes Buch tut es aber auch. Foto: Lisa Ahrens

Blumenpresse: Pflanzen pressen leicht gemacht

Dann sammelt man alle Blumenteile zusammen, die man gerne pressen möchte. Das lässt sich prima mit einer Blumenpresse machen, aber genauso gut auch mit alten Büchern. Dazu legt man die Pflanzenteile dann einfach in ein Stück Küchentuch oder Backpapier und presst diese anschließend zwischen den Buchseiten ein.

Das Buch sollte dann unbedingt noch beschwert werden, bei der Blumenpresse ist das nicht notwendig.

Dann heißt es warten und den Pflanzen Zeit zum Trocknen geben. Die genaue Dauer variiert von Pflanze zu Pflanze. Meistens benötigen sie nur einige Tage, manchmal lohnt es sich aber auch, die Pflanzen einige Wochen in den Büchern zu lassen. 

Weiße Blätter liegen auf einem Tisch. Darauf ein Blatt, das mit grüner Farbe angemalt wurde. Auf einigen Blättern würde der Blattstempel gedrückt.
Herblichste Kunst: Blätter mit etwas Farbe anpinseln, auf ein Blatt drücken – fertig ist das Blätterstempel-Kunstwerk. Foto: Lisa Ahrens

Tolle Muster mit Blätterstempeln

Eine weitere tolle Bastelidee mit Naturmaterialien ist das Stempeln mit Blättern. Die meisten Blätter haben tolle Strukturen, die beim Stempeln ein schönes Muster auf das Papier bringen.

So geht’s: Hierfür malt man das Blatt einfach mit etwas Farbe an und drückt es fest auf das Papier. Die schönsten Ergebnisse bekommt man mit wenig Farbe, denn so kommen auch feinere Details zum Vorschein.

Auch hier heißt es ausprobieren und schauen, was einem am besten gefällt. Man kann verschiedene Blätterarten oder -größen kombinieren oder nur ein einzelnes großes Blatt zum Stempeln nutzen.

Einige gläserne Bilderrahmen hängen an einer Wand. In manchen stecken getrocknete Gräser, Blüten und Blätter.
Bilderrahmen, die aus zwei Glasplatten bestehen, eignen sich besonders gut für das DIY-Herbarium. Foto: Lisa Ahrens

Herbarium selbst gestalten – so geht’s

Im letzten Schritt können die gepressten Pflanzen und die gestempelten Bilder gerahmt werden. Hierfür eignen sich besonders gut Bilderrahmen, die aus zwei Glasplatten bestehen, denn so kommt die Wandkunst besonders zur Geltung. Und dann dürfen die DIY-Herbarium-Bilder auch schon aufgehängt werden.

Mehrere Herbarium hängen an einer Wand.
Herbarien – tolle Wanddecko zu jeder Jahreszeit. Foto: Lisa Ahrens

Tipp: Wenn man nach dem Basteln noch Gräser oder Pflanzen übrig hat, kann man wunderbar Trockensträuße daraus machen und diese im Anschluss zu der Wandkunst dekorieren. Das passt gut zusammen und bringt noch einen zusätzlichen Hauch Natur in die eigenen vier Wände.

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