Clevere Balkonpflanzen-Tipps für die kalte Jahreszeit 1. Januar 2023Lesedauer: 2 Min. Artikel anhören Player schließen Einfach, günstig, nachhaltig: Gartenbloggerin und Gewobag-Mieterin Carolin Engwert verrät, wie sich Balkonkästen so bepflanzen lassen, dass sie gut über den Winter kommen – mit viel Stil und wenig Aufwand. Für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner ist die Frage ein echter Evergreen: Wie bringt man Balkonpflanzen am besten durch Herbst und Winter? Viele Menschen entsorgen verwelktes Grün und bepflanzen ihre Balkonkästen mehrfach im Jahr neu, dabei muss das gar nicht sein. Mir persönlich gefällt es, Blumenkästen mit langlebigen Stauden und Zwiebelblumen eher wie kleine Beete im Garten anzulegen. Balkonkasten mit frühblühenden Blumenzwiebeln Das Schöne daran: Diese Balkonpflanzen kommen jedes Jahr wieder. So kann man die Balkonkästen zwar gelegentlich auffrischen, fängt aber nicht immer wieder bei null an. Langlebige Stauden sind in der kalten Jahreszeit ideale Balkonpflanzen. Foto: Carolin Engwert Jetzt, im Herbst, ist die ideale Zeit, um einen über den Sommer vertrockneten Blumenkasten in ein Pflanzgefäß mit Überraschung zu verwandeln – oder ein zusätzliches Exemplar anzulegen. Dazu legt man unter frostunempfindliche Herbstpflanzen einige Blumenzwiebeln von Frühblühern, die ab Januar oder Februar austreiben. Material für den Balkonkasten torffreie Blumenerde (Infos dazu unter www.torffrei.info) Tongranulat als Drainageschicht gegen Staunässe optional ein Bogen Zeitungspapier als Trennschicht Blumenzwiebeln nach Wahl, z. B. Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Traubenhyazinthen, Schachbrettblumen oder Tulpen winterharte Pflanzen wie Heidekraut, Myrthe, Mühlenbeckia, Efeu, Scheinbeere. Bedingt eignen sich frostharte Alpenveilchen als Farbtupfer So wird’s gemacht bereits benutzte Kästen grob reinigen eine drei bis fünf Zentimeter dicke Schicht Tongranulat einfüllen, damit auch bei Regen überschüssiges Wasser gut ablaufen kann Tongranulat sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser gut ablaufen kann. Foto: Carolin Engwert Zeitungspapier passend schneiden oder falten und auf das Tongranulat legen, so kann man die Substrate später wieder gut voneinander trennen circa fünf Zentimeter Blumenerde einfüllen Blumenzwiebeln mischen und mit den Spitzen nach oben locker auf der Erde verteilen Überraschungsfaktor: Blumenzwiebeln, die im Balkonkasten „versteckt“ werden. Foto: Carolin Engwert die winterharten Herbstpflanzen in den Blumenkasten setzen und die Zwischenräume mit Erde auffüllen alles gut angießen und auf dem Balkon platzieren Smarte Lösung: Dieser Balkonkasten spendet nicht nur im Herbst und Winter Freude, sondern auch im Frühjahr. Foto: Carolin Engwert Die robuste Herbstbepflanzung ist ein schöner Hingucker während der Wintermonate, ehe sich im neuen Jahr das erste frische Grün zwischen den Pflanzen durchschiebt. Nicht selten hat man die „versteckten“ Zwiebeln bis dahin schon vergessen und freut sich über die blühende Überraschung umso mehr. Ein wundervoller Kontrast zum mitunter grauen Berliner Winter – und bei weitem nicht der einzige positive Effekt. Bepflanzte Balkonkästen als Geschenkidee Tatsächlich lassen sich durch cleveres Pflanzen-Management nicht nur Zeit und Materialien sparen, auch der Geldbeutel wird geschont. Das Beispiel zeigt: Den Balkon ständig saisonal neu zu bepflanzen, ist kein Muss. Übrigens: Ein nach dem vorgestellten Mix bepflanzter Blumenkasten ist äußerst pflegeleicht und damit auch ein schönes Geschenk – gerade für Menschen, deren grüne Daumen noch etwas untrainiert sind. Im neuen Jahr überrascht der Balkonkasten mit einem neuen, blühenden Look. Foto: Carolin Engwert In diesem Sinne: viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachpflanzen, und zahlreiche blumige Frühlingsmomente! Titelfoto: Carolin Engwert
Der Balkon macht Urlaub — wie Pflanzen die Ferien überleben Auf in den Urlaub, doch wer kümmert sich um die Pflanzen? Gewobag-Mieterin und Gartenbloggerin Carolyn Engwert gibt Tipps und Tricks, wie die Blütenpracht auch ohne tägliche Pflege überlebt.
„Grünanlagen müssen nicht nur schön aussehen!“ Sören Petzold, Leiter des Technischen Qualitätsmanagements der Gewobag, spricht über die Möglichkeiten, Grünflächen nachhaltig weiterzuentwickeln und ökologisch aufzuwerten.