Karneval der Kulturen 2025: Berlin von seiner buntesten Seite 9. März 2025Lesedauer: 5 Min. Artikel anhören Player schließen Am Pfingstwochenende kommen beim Karneval der Kulturen Hunderttausende Menschen aus aller Welt zusammen und setzen damit ein Zeichen für eine offene, von Vielfalt und Toleranz geprägte Gesellschaft. Neu ist in diesem Jahr die Route des Umzugs. Extravagante Kostüme, kunstvolle Performances und jede Menge Musik: Der Karneval der Kulturen verwandelt Friedrichshain-Kreuzberg in der Zeit vom 6. bis zum 9. Juni 2025 in ein riesiges buntes Fest. Über 500.000 Menschen unterschiedlichster Nationalitäten kommen friedlich zusammen und repräsentieren dabei die kulturelle, künstlerische und soziale Vielfalt der Hauptstadt. Die ganze Vielfalt Berlins – dafür steht auch die Gewobag, und das nicht nur durch ihren Slogan. Ob im Wohnungsbestand oder in der Mieterschaft, unter den MitarbeiterInnen oder im sozialen Engagement: Vielfalt ist der gelebte Markenkern des Unternehmens. Ein guter Grund, auf den Karneval der Kulturen 2025 hinzuweisen. Mit allem, was man zum Event wissen muss. Beim Karneval der Kulturen kommen TänzerInnen und Musizierende aus aller Welt zusammen. Bild: Frank Loehmer Karneval der Kulturen: Weit mehr als ein Straßenumzug Was genau ist der Karneval der Kulturen denn nun? Ein interkulturelles Straßenfest, eine exzentrische Parade, oder doch eine musikalische Weltreise? Die Antwort ist: eine bunte Mischung aus allem! Bei freiem Eintritt können Menschen aller Couleur miteinander feiern und ins Gespräch kommen. Clara Herrmann, die Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg, ist im Jahr 2025 als Schirmherrin für das kulturelle Event tätig. „Bunt, lebensfroh, weltoffen, mutig und selbstbewusst – der Karneval der Kulturen steht als gelebte postmigrantische Tradition für ein solidarisches Miteinander und für gegenseitiges Empowerment“, sagt sie in ihrem Grußwort. Angesichts weltweiter Krisen, Kriege und des Erstarkens von Rechtsextremismus sei der Karneval der Kulturen im Jahr 2025 besonders wichtig. Der Karneval der Kulturen ist geprägt von Kreativität und Leidenschaft, was sich an den zahlreichen musikalischen und künstlerischen Darbietungen erkennen lässt, die von den etwa 4000 mitwirkenden KarnevalsakteurInnen auf die Beine gestellt werden. Zahlreiche Menschen feiern beim Karneval der Kulturen ihre kulturellen Wurzeln. Bild: Imago An den vier Tagen im Juni können BesucherInnen darüber hinaus kulinarische Spezialitäten und Kunsthandwerk entdecken. Höhepunkt ist der große Umzug am Pfingstsonntag, bei dem Tausende in bunten Kostümen ihre kulturellen Wurzeln feiern. Kreativ gestaltete Wagen und mitreißende Rhythmen verwandeln Berlins Straßen in eine gigantische Bühne des Miteinanders. Die Berliner Communities können so ihre politischen und gesellschaftlich relevanten Themen auf kreative Art und Weise sichtbar machen. Karneval der Kulturen 2025: Das erwartet die BesucherInnen Straßenfest am Blücherplatz Am Freitag, den 6. Juni, geht es los, und zwar am Blücherplatz. Hier startet um 16 Uhr das viertägige Straßenfest, das am Pfingstmontag um 19 Uhr endet. Zahlreiche Organisationen, KünstlerInnen und Kreative haben sorgfältig das abwechslungsreiche Programm kuratiert. Beim Karneval der Kulturen sind unterschiedlichste Musikrichtungen und -stile vertreten. Bild: Daniela Incoronato Auf drei größeren Bühnen sowie an sieben „Music Corners“ finden beispielsweise Konzerte statt – von türkischem Pop über persische Folklore bis zu japanischer Neo-Folk-Fusion. Ein paar Ideen gefällig? Am Samstag, den 7. Juni um 21 Uhr kombiniert DJ Arda Aygün anatolische Melodien mit moderner Elektronik. Seine Performance verspricht ein energiegeladenes, tanzbares Erlebnis für ein globales Publikum. Am Sonntag, den 8. Juni um 19:45 Uhr verbinden „Rah & Ruffcats“ HipHop, R’n’B und Afrobeat zu einem kraftvollen Live-Sound. Mit charismatischer Stimme und energetischer Band bringen sie pulsierende Beats und echte Bühnenpräsenz zusammen. Und am Montag, den 9. Juni um 17 Uhr präsentiert die Band „Hatless Cat“ eine Mischung aus Jazz, Funk und Soul. Sie ist bekannt für ihre mitreißenden Live-Auftritte – man darf also gespannt sein! Neben den vielfältigen musikalischen Darbietungen finden auf dem „Rasen in Aktion“ Performances, Bastelworkshops und Akrobatikaufführungen statt. Das Kollektiv shantYtown hat ebenfalls eine breite Palette an Angeboten wie Workshops, Tanz, Theater und Diskussionsformaten für die BesucherInnen in petto – mit dem Ziel, für den Weltfrieden zu demonstrieren und Gemeinschaft zu zelebrieren. Auf der Website des Karneval der Kulturen kann man sich das detaillierte Programm ansehen und persönliche Highlights heraussuchen. Die VeranstalterInnen selbst empfehlen jedoch: „Schmeißt alle Pläne über Bord, lasst Euch treiben von der Musik, den Begegnungen, dem vibrierenden Surren in der Luft.“ Bei den über 350 Ständen, die über das gesamte Gelände verteilt sind, ist für alle etwas Passendes dabei – von leckeren internationalen Snacks bis zu sorgfältig gestaltetem Kunsthandwerk. Umzug mit neuer Route durch Friedrichshain Am Pfingstsonntag wird der Karneval der Kulturen nicht nur mit einem bunten Programm, sondern auch mit einem gigantischen Straßenumzug zelebriert. 60 Umzugsgruppen ziehen gemeinsam mit den Tausenden Feiernden durch die Straßen. Am Pfingstwochenende wird es bunt und voll, wenn der Karneval der Kulturen durch die Straßen zieht. Bild: Imago Anders als in den vergangenen Jahren führt die Parade dieses Jahr nicht über die Gneisenaustraße, sondern über die Frankfurter Allee. Grund dafür sind Bauarbeiten in Kreuzberg. Die neue Route ist etwa drei Kilometer lang und führt von der Proskauer Straße bis zur Berolina Straße. Der Umzug endet schließlich auf der Höhe vom Kino International. Mehr Infos zum diesjährigen Umzug gibt es auf der Website. Ausgelassen feiern – aber mit Umsicht Beim Karneval der Kulturen wird es wuselig, laut und wild. Für viele BesucherInnen ist das ein Grund, weshalb sie das Fest so lieben, aber klar ist auch: Damit sich TeilnehmerInnen und BesucherInnen wohl fühlen, müssen sich alle an ein paar Grundregeln halten. Die VeranstalterInnen positionieren sich deshalb ganz klar und fordern alle Kultur-KarnevalistInnen dazu auf, sich an die Hausordnung sowie den Code of Conduct zu halten. Beim gemeinsamen Feiern ist ein achtsamer Umgang unerlässlich. Bild: Svhirin Moaiyeri Die Devise lautet: „Seid Teil, findet zusammen, achtet aufeinander und genießt mit Umsicht!“ Respektvoll miteinander umzugehen, ist an diesem Wochenende angesichts der Menschenmassen, die aus verschiedenen Kulturkreisen zusammenfinden, ganz besonders wichtig. Für die Kleinen: Kinderkarneval der Kulturen Begleitet vom diesjährigen Motto-Tier, dem Papagei, sind alle Berliner Kinder am Pfingstsamstag, den 7. Juni, zum Kostümumzug durch Kreuzberg eingeladen. Unter dem Motto „Sei dabei, Papagei“ startet der Umzug um 12:30 Uhr am Mariannenplatz. Danach findet das von der Kreuzberger Musikalischen Aktion e.V. (KMA) organisierte interkulturelle Kinderkarnevalsfest im Görlitzer Park statt, wo die Kinder musizieren, tanzen, spielen, basteln und Spaß haben können. Im Jahr 2025 soll der Kinderkarneval der Kulturen auch genutzt werden, um auf die Unterfinanzierung der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie auf fehlende Räume für Kinder und Jugendliche in Berlin aufmerksam zu machen. Der Kostümumzug wird deshalb dieses Jahr zu einer bunten Demonstration. Kurze Geschichte des Karneval der Kulturen Der Karneval der Kulturen wurde als Reaktion auf rassistische Übergriffe ins Leben gerufen. Seit 1996 wird er jedes Jahr in Berlin gefeiert. Nur zwischen 2020 und 2022 musste er aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Während zu Beginn etwa 50.000 BesucherInnen gezählt wurden, kommen seit dem Jahr 2000 jährlich bis zu eine Million Menschen, um das spektakuläre Treiben zu beobachten – und daran mitzuwirken. Seit fast 30 Jahren steht der Karneval der Kulturen gegen Rassismus und fremdenfeindliche Diskriminierungen ein. Er setzt ein Zeichen für soziales Engagement und die Förderung von Verständigung und Respekt zwischen verschiedenen Kulturen. Mit der Zeit ist der Karneval zu einem der größten Stadtfeste Berlins und zu einem bedeutenden touristischen Anziehungspunkt geworden. Nachhaltigkeit beim Karneval der Kulturen 2025 Wo viele Menschen sind, da entsteht erfahrungsgemäß auch eine Menge Müll. Damit das große Event so umweltfreundlich wie möglich ist, wird eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Beispielsweise wird sowohl beim Umzug als auch beim Straßenfest ausschließlich Mehrweggeschirr verwendet. Einwegartikel aus Plastik gibt es nicht – stattdessen setzt man auf ökologische Palmblattteller eines sozial engagierten Berliner Unternehmens. Der Karneval der Kulturen zelebriert Berlins Vielfalt. Bild: Imago Der Müll, der dennoch entsteht, wird getrennt entsorgt. Die VeranstaltungsinitiatorInnen arbeiten eigenen Angaben zufolge noch daran, Mülltrennung- und vermeidung bei den BesucherInnen stärker in den Fokus zu rücken. Auf sowohntberlin findet sich zum Thema Müll übrigens ein umfangreiches Dossier mit wertvollen Informationen und Tipps. Um so nachhaltig wie möglich zu agieren, kooperiert der Karneval der Kulturen mit zahlreichen grünen Initiativen und PartnerInnen – zum Beispiel dem WWF und den Berliner Verkehrsbetrieben. Die BVG setzen an den Festivaltagen extra mehr und längere Züge ein, um so viele BesucherInnen wie möglich mit dem ÖPNV zu transportieren. Jetzt Newsletter abonnieren und nichts mehr verpassen! E-Mail Ich stimme zu, dass die Gewobag mir per E-Mail den Newsletter zusendet und dabei die auf mich bezogenen Nutzungsstatistiken auswertet. Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen. Meine Einwilligung kann ich jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Abonnieren Titelbild: Imago
Kurze Geschichte des Karneval der Kulturen Der Karneval der Kulturen wurde als Reaktion auf rassistische Übergriffe ins Leben gerufen. Seit 1996 wird er jedes Jahr in Berlin gefeiert. Nur zwischen 2020 und 2022 musste er aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen. Während zu Beginn etwa 50.000 BesucherInnen gezählt wurden, kommen seit dem Jahr 2000 jährlich bis zu eine Million Menschen, um das spektakuläre Treiben zu beobachten – und daran mitzuwirken. Seit fast 30 Jahren steht der Karneval der Kulturen gegen Rassismus und fremdenfeindliche Diskriminierungen ein. Er setzt ein Zeichen für soziales Engagement und die Förderung von Verständigung und Respekt zwischen verschiedenen Kulturen. Mit der Zeit ist der Karneval zu einem der größten Stadtfeste Berlins und zu einem bedeutenden touristischen Anziehungspunkt geworden.
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„Wer Mieterbeiräte wählt, sagt: Mich interessiert mein Quartier“ Bis zum 4. Juli laufen in neun Gewobag-Quartieren die Wahlen zum Mieterbeirat. Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, spricht über die Bedeutung des Gremiums – und erklärt, warum MieterInnen unbedingt wählen sollten.