Von der Rutsche bis zum Spielschiff 16. August 2022Lesedauer: 3 Min. Damit unsere Kleinsten ohne Probleme Spielen, Toben und Spaß haben können, besucht Tiffany Tuchen, Sonderverwalterin der Gewobag VB, regelmäßig die Kitas in Charlottenburg, Spandau und Reinickendorf. Sollte es Mängel an Spielgeräten oder dem Gebäude geben, betreut sie die Mängel von der Schadensmeldung über die Behebung bis zur Bauabnahme. Die Sonderverwalterin Tiffany Tuchen ist erste Ansprechpartnerin für Kitaleitungen. Wenn es Mängel an Spielgeräten oder rund ums Haus gibt, nimmt sie die Meldungen entgegen. Sie betreut die schnelle Schadensbehebung bis zur Bauabnahme. Foto: Nikolaus Brade Die Kinder toben, rennen, rutschen – der lebhafte Kitagarten in der Charlottenburger Schloßstraße fügt sich perfekt in die verspielte Gebäudestruktur des Berliner Architekten Hinrich Baller. „Ich freue mich immer sehr auf meine Besuche hier“, erzählt Tiffany Tuchen. Im Team Sonderverwaltung bei der Gewobag VB betreut sie gemeinsam mit vier KollegInnen insgesamt 65 Kitas. „Wir sind vor allem für die Technik der Betriebe zuständig, vom Bereich Sanitär über die Elektrik bis zum Brandschutz. Aber auch für Tischlerarbeiten sowie alles rund ums Gebäude. Im Team haben alle ihren Aufgabenbereich, im Großen und Ganzen ist es Instandhaltung.“ Bei Bauvorhaben, etwa wenn großflächige Sanierungen anstehen, macht das der Eigenbetrieb selbst. Tiffany Tuchen ist für Mängel an Spielgeräten draußen und drinnen zuständig. „Hier fehlen zum Beispiel ein paar Abdeckungen für die Schrauben“, meint sie, tippt in das Loch im Holzgestell und notiert. Normalerweise meldet sich die Kitaleitung bei den SonderverwalterInnen. „Bei uns gehen die Mängelmeldungen ein, dann schicken wir die entsprechenden Firmen zur Behebung. Außerdem betreuen wir die Bauvorhaben, kümmern uns um Ausschreibungen, führen vor Ort die Bauabnahmen durch und sind generell erste Ansprechperson, wenn es Probleme gibt“, erklärt sie. Learning by Doing Es gibt fünf Kita-Eigenbetriebe des Landes Berlin. Vier SonderverwalterInnen kümmern sich um die Kindertagesstätten Nordwest und Nordost. Foto: Nikolaus Brade Die gelernte Immobilienkauffrau ist seit zwei Jahren Sonderverwalterin bei der Gewobag VB und seither regelmäßig in Charlottenburg, Spandau und Reinickendorf unterwegs. „Ich habe vorher im Büro einer Malerei und Lackiererei gearbeitet. Deshalb sind in meinem Zuständigkeitsbereich auch Malerarbeiten dabei. Ich lerne bei allem immer ein bisschen dazu. Bei uns SonderverwalterInnen heißt es: Learning by Doing.“ Auf dem Rundgang durch den Garten kontrolliert sie nebenbei auch die Wege. Sind alle trittsicher, fehlen Pflastersteine? Ihrem geschulten Auge entgeht nichts. In den Innenräumen zeigt sie im Spielzimmer ihre erste Bauabnahme: das Treppenpodest des Spielschiffs. Bei der Gelegenheit prüft sie auch gleich die Türen im Raum. Mindestens fünf Aufträge pro Tag Waschbecken aus. Die Sonderverwalterin hat schon oft mit ihm telefoniert, getroffen haben sie sich bisher aber noch nicht. „Als ich vor zwei Jahren angefangen habe, hatte ich eine Woche Einarbeitung und dann kam der Lockdown.“ Im mobilen Office wechselt sich Tiffany Tuchen mit ihren KollegInnen am Service-Telefon ab. „Wenn es ruhig ist, haben wir fünf, sechs Mängelmeldungen am Tag. Es gibt aber auch schon mal 20 Aufträge, die wir täglich bearbeiten“, erzählt sie. „Wir haben ein bestimmtes Kontingent, womit wir selbst handeln und Aufträge an unsere DienstleisterInnen verschicken können. Unsere Auftraggeberin ist aber die Kita als Eigenbetrieb, hier die Kindertagesstätten Nordwest, mit der wir immer sehr eng zusammenarbeiten.“ Vom Auftrag bis zur Bauabnahme Tiffany Tuchen im Austausch mit einem von ihr beauftragten Elektriker. Foto: Nikolaus Brade Tiffany Tuchen lässt es sich nicht nehmen, auch mal selbst auf die Leiter zu steigen und sich die kleine Baustelle an der Decke anzuschauen: „Hier gab es einen Wasserschaden. Ein gutes Beispiel. So etwas wird bei uns gemeldet, wir holen Angebote ein, kümmern uns um die Abwicklung, schreiben Werkverträge – und führen zum Schluss die Bauabnahme durch.“ Nach einem kurzen Blick in den Garten verabschiedet sich Tiffany Tuchen beim Kitaleiter und beim Elektriker. Die Mitarbeiterin muss jetzt zurück an den Schreibtisch, das Service-Telefon ist täglich von 8 bis 17 Uhr besetzt, und der nächste Auftrag wartet sicher schon … Titelfoto © Nikolaus Brade
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