Andrea Daniel Calciano steht im Eingang seiner Eisdiele und lächeln in die Kamera. Er trägt ein blaues T-Shirt, im Hintergrund ist die Eisauslage zu sehen.

Eisdiele Monte Falco: aus Liebe zum Kiez

Lecker schlemmen in Falkenberg! Die Berliner Ur-Gesteine Constance und Andrea Daniel Calciano haben ihren Traum verwirklicht und eine Eisdiele in ihrem Kiez eröffnet. Der neue Treffpunkt zum Naschen und Quatschen.

Seit Mai 2022 hat Falkenberg eine neue Eisdiele, schon jetzt ist das Monte Falco ein beliebter Treffpunkt. Jung und Alt kommen zum Schlemmen und Plaudern, Hunde bekommen ganz selbstverständlich einen Wassernapf, die Gäste freuen sich über einen kleinen Plausch. Das sympathische und offene Auftreten der „Eisleute“, so nennen sie hier alle, wirkt wie ein Magnet.

Für alle, die es nicht auf den ersten Blick entschlüsseln: „Monte“ bedeutet „Berg“ auf Italienisch, „Falco“ steht für „der Falke“. Hinter Namenskreation und Eisdiele stecken Constance und Andrea Daniel Calciano. Zwei Berliner Ur-Gesteine, sie aus Biesdorf, er aus Wilmersdorf, mit einem Faible für tolles Eis – und für „ihren“ Kiez.

Constance und Andrea Daniel Calciano stehen in ihrer Eisdiele und lächeln in die Kamera. Er hat den Arm um seine Frau gelegt.
Constance und Andrea Daniel Calciano betreiben die Eisdiele Monte Falco. Foto: Eileen Geibert

Ein Treffpunkt für die Falkenberger

Die Geschichte ihrer Gelateria ist eng mit ihrer eigenen Geschichte verwoben. Das Paar zog mit seinen drei Kindern zu Beginn des Jahres 2022 vom Dorf Marzahn in ein Reihenhaus im Quartier „Mein Falkenberg“, um sich zu vergrößern. Dabei fiel ihnen etwas auf: „Die Leute hier im Neubaugebiet leben eng beieinander, fast wie in einem kleinen Dorf. Aber man kennt sich nicht“, erzählt Constance Calciano. Sie wollten gemeinsam einen Ort schaffen, der dem Kiez – vor allem den Kindern – zugutekommt.

Als in dem kinder- und familienreichen Viertel im Frühjahr ein Ladenlokal leer stand, schlugen sie sofort zu. Am 29. April 2022 erhielten die Calcianos den Schlüssel, am 28. Mai 2022 eröffneten sie das Monte Falco. „Wir haben uns quasi selbst überholt“, erzählt Andrea Daniel Calciano lachend. Auch dank der Gewobag. Dort setzten alle Himmel und Hölle in Bewegung, damit der Vertrag schnell fertig wurde und die beiden ihre Eisdiele für „Mein Falkenberg“ und auch die umliegenden Nachbarschaften eröffnen konnten.

Häuserfront in Falkenberg. Die Häuser sind grau, weiß und beige.
Das Ehepaar Calciano wohnt in einem Reihenhaus in der Wohnanlage „Mein Falkenberg“. Foto: Andreas Schwarz

Mit strategischem Geschick

Ihre beruflichen Erfahrungen in der IT, dem Marketing und der Kundenbetreuung kamen ihnen zugute. Egal ob Bauamt oder Lebensmittelaufsicht, Constance und Andrea Daniel Calciano merkten schnell, dass gute Kommunikation, Planung und Freundlichkeit alles ist. Sie luden die zuständigen Kontaktpersonen schon vor der Bauphase zum Vor-Ort-Termin ein, um letztlich alle Bestimmungen zu erfüllen.

Genauso beharrlich gingen die beiden bei der Recherche zum passenden Eis vor. Sie testeten mehr als 50 Eisdielen in Berlin und Umgebung, so lange, bis sogar ihre Kinder kein Eis mehr sehen konnten. Besonders beeindruckt waren sie von der Preisspanne: Von 1,20 bis 2,60 Euro pro Kugel war alles dabei. Im Monte Falco kostet eine Kugel heute 1,50 Euro.

Trendy und klassisch: Eiskreationen für jeden Geschmack

Da es aus Platzgründen mit der eigenen Eisherstellung nicht klappte, wird das Eis täglich von einer italienischen Eismanufaktur in Berlin angeliefert. Dabei steht für Andrea Daniel Calciano die Qualität an erster Stelle. Alle Sorten kommen ohne künstliche Geschmacksstoffe aus, es gibt auch Geschmacksrichtungen ohne Ei oder Kuhmilch.

In diesem Sommer stehen 16 Sorten auf der Karte, 24 sollen es einmal werden. Himmelblau und Schokolade sind die Renner, Experimentierfreudige probieren Ananas-Feige oder Mandarine-Kurkuma. Besonders freut sich Constance Calciano auf „Mrs. Purple“, ein tiefpinkes Eis aus der süßlich-nussig schmeckenden Ube-Wurzel von den Philippinen, das sie noch in diesem Sommer ins Sortiment nehmen.

Eine Piazza für Falkenberg

Jetzt fiebern die Calcianos der Bebauung des öffentlichen Platzes vor dem Monte Falco entgegen, einer Piazza. Sie selbst können nur zehn Sitzplätze anbieten, jede weitere Sitzgelegenheit, etwas Schatten und etwas „Leben“ im Wohngebiet wären ihnen willkommen. Bis dahin feilt Constance Calciano weiterhin an der perfekten Eiskugel, während sie von ihrem Mann Komplimente bekommt, weil ihre Kreationen jetzt schon grandios aussehen.

Titelfoto: Eileen Geibig

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