Die Gewobag-Auszubildenden Maren und Luis stehen in einer Wohnung, in der die Tapete abgerissen ist.

Abenteuer Ausbildung: selbstständiges Lernen im Fokus

Maren Rose und Luis Hering lernen in ihrer Ausbildung bei der Gewobag nicht nur alles rund um Immobilien. Die angehenden Immobilienkaufleute übernehmen von Anfang an Verantwortung in ihrem eigenen Projekt: Sie kümmern sich selbstständig um die Herrichtung von 22 Wohnungen.

Maren Rose (19) und Luis Hering (22) treten in die Fußstapfen von Gewobag-KundenberaterInnen: Die beiden Auszubildenden tragen schon in ihrem ersten Berufsjahr viel Verantwortung. Gemeinsam mit ihrer Mitauszubildenden Jette (19) betreuen sie 22 Wohnungen und sorgen dafür, dass diese schnellstmöglich das Zuhause von neuen Gewobag-MieterInnen werden. Wie werden Renovierungsarbeiten organisiert und was ist bei einer Asbestsanierung zu beachten? Die Auszubildenden stellen sich in der projektorientierten Ausbildung großen Herausforderungen.

Bei der Gewobag durchlaufen Berufseinsteiger während ihrer dreijährigen Ausbildung mehrere Abteilungen. Zusätzlich arbeiten sie noch selbstorganisiert in Projekten. Die Projekte sind dabei so vielfältig wie die Arbeit bei der Gewobag auch – sie reichen von der Schaffung von Fahrradstellplätzen und Parkplätzen bis zur koordinierten Erfassung von Kammern und Abstellräumen. Mit der erfolgreichen Durchführung der Projekte leisten die Auszubildenden einen wichtigen Beitrag für die Gewobag und ihre MieterInnen.

Maren und Luis machen ihre projektorientierte Ausbildung bei der Gewobag. Auf dem Foto stehen sie auf einem Balkon und kächeln beide in die Kamera. Sie tragen Winterkleidung.
Die Auszubildenden Maren Rose und Luis Hering. Foto: Lydia Hesse

Wohnungsbesichtigungen in Mariendorf

Die projektorientierte Ausbildung führt die Auszubildenden Maren und Luis regelmäßig nach Mariendorf. Bei einem Besichtigungstermin „ihrer Wohnungen“ kontrollieren die beiden nun, wie nah sie ihrem Ziel, der vollständigen Vermietung der Wohnungen, schon sind.

Vor drei Monaten haben sie bei jeder der Wohnungen ermittelt, welche Arbeiten durchgeführt werden müssen, und die entsprechenden Aufgaben an Handwerksbetriebe übergeben. „Wir prüfen heute die Baufortschritte der Instandsetzungsarbeiten in den Wohnungen“, erzählt Maren.

„Der Zustand der Wohnungen war sehr unterschiedlich, als wir mit dem Projekt begonnen haben“, ergänzt Luis. „Einige Wohnungen konnten nach einer Reinigung direkt wieder vermietet werden. Bei anderen war die Tapete zum Teil abgerissen oder wurde vollständig beseitigt. Am zeit- und arbeitsintensivsten sind Wohnungen mit Asbest: Hier müssen betroffene Böden und Fliesen vollständig erneuert werden.“

Der letzte Schritt ist dann die Preisbestimmung: „Die Mietpreise der 22 Wohnungen richten sich nach dem Berliner Mietspiegel und der Kooperationsvereinbarung“, erklärt Maren. „Im Anschluss übergeben wir die Wohnungen an den Vermietungsservice.“

Maren und Luis machen ihre projektorientierte Ausbildung bei der Gewobag. Auf dem Foto besichtigen sie eine Wohnungen. Die Wandfarbe der Wohnung ist gelb.
Maren Rose und Luis Hering bei einer der Wohnungsbesichtigungen. Foto: Lydia Hesse

Das Lernen durch Projekte

Das Ziel der projektorientierten Ausbildung ist es, die Auszubildenden bestmöglich auf ihr weiteres Berufsleben vorzubereiten. Sie lernen, sich selbstständig und eigenverantwortlich Handlungsmöglichkeiten anzueignen. Dies kann Luis bestätigen: „Wir haben viel durch das Projekt gelernt. Da wir noch nie etwas Vergleichbares gemacht haben, mussten wir erst einmal herausfinden, welche Teilaufgaben dazugehören.“

Maren und Luis stehen dabei im regelmäßigen Austausch mit ihrem sogenannten Ausbildungsbeauftragten im Bestandsmanagement. Bestandsverwalter Adrian Mascher hat sie zu Beginn eingewiesen und mit ihnen das Vorgehen und mögliche Herausforderungen besprochen.

Adrian Mascher betreut nun schon seit sechs Jahren die Auszubildenden in seinem Team. Er selbst hat auch als Auszubildender bei der Gewobag angefangen und unterstützt die projektorientierte Ausbildung: „Durch eine qualifizierte Ausbildung gewinnen wir am Ende gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Ausbildung sofort in die Abteilungen integriert werden können. Mit dem Projekt konnten wir Jette, Maren und Luis eine schöne Aufgabe übergeben, die einen Einblick in meinen Arbeitsalltag gewährt. Im besten Fall wecken wir dadurch ihr Interesse an der Arbeit im Bestandsmanagement.“  

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Ein unfertiger Raum, in dem keine Fließen oder ähnliches vohanden ist. Der Raum ist bis auf ein paar Leitungen komlett leer.
Ein frisch renoviertes Badezimmer mit Badewanne, Waschebecken und Toilette, Alles ist neu gefließt.
Zwei Badezimmer der 22 Wohnungen im Vergleich: In der Wohnung links muss noch das Bad erneuert werden. Sie wird erst in circa ein bis zwei Monaten fertig sein. Die Wohnung rechts kann bald vermietet werden.

Die Ausbildung bei der Gewobag

Maren Rose und Luis Hering waren zuerst an einem dualen Studium bei der Gewobag interessiert und haben sich dann für eine Ausbildung entschieden. Luis hatte bereits ein Studium zum Diplom-Finanzwirt begonnen: „Als ich mich bei der Gewobag beworben habe, wurde mir der Ausbildungsplatz zum Immobilienkaufmann angeboten. Diesen anzunehmen, war eine gute Entscheidung.“

Aktuell lernen 30 Auszubildende und Studierende bei der Gewobag. Dazu gehören angehende Immobilienkaufleute, Kaufleute für Büromanagement, duale Studierende der Immobilienwirtschaft und eine Veranstaltungskauffrau.

Maren und Luis können die Ausbildung bei der Gewobag empfehlen. Maren findet sie sehr abwechslungsreich und interessant: „Gerade die Arbeit im Projekt ist für mich bisher das Highlight in der Ausbildung und etwas komplett anderes, als in die Schule zu gehen. Mir gefällt es.“

Luis kann sich nur anschließen: „Es macht viel Spaß und man lernt viele neue Dinge. Mir persönlich gefällt vor allem der Praxisbezug. Die Ausbildung ist durch die Projektarbeit sehr abwechslungsreich. Wir können Instandsetzungsarbeiten von Beginn an begleiten und dafür sorgen, dass Mieterinnen und Mieter in die Wohnungen einziehen können.“

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