Was hat der Mehringplatz mit Rom zu tun? 8. Juni 2021Lesedauer: 2 Min. Anlässlich des 100. Geburtstages des Architekten Werner Düttmann verschlägt es Michael Bienert ins Berliner Zentrum. Mit dem Mehringplatz in Kreuzberg zeigt der Historiker ein Werk des Architekten und sucht dort nach einer Verbindung zur Ewigen Stadt … Werner Düttmann hat das Berliner Stadtbild nachhaltig geprägt. Als Architekt und Senatsbaudirektor beeinflusste er die Nachkriegsmoderne in West-Berlin. Hier hat der im Jahr 1983 verstorbene Architekt mehr als 70 Bauwerke hinterlassen, darunter das Brücke-Museum und die Akademie der Künste. Und auch am Mehringlatz hatte er seine Finger im Spiel … Sagen Sie mal, Herr Bienert: Was hat der Mehringplatz mit Rom zu tun? Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden. Mehr Informationen Inhalt entsperren Erforderlichen Service akzeptieren und Inhalte entsperren Video: movact Der Mehringplatz in Berlin-Mitte Die Geschichte des Mehringplatzes reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Damals lag das Hallesche Tor am Übergang zum Berliner Umland, und der Mehringplatz hieß „Das Rondell“. Das städtebauliche Vorbild des runden Platzes war die Piazza del Popolo in Rom. Nach der fast vollständigen Zerstörung der dichten Platzbebauung im Zweiten Weltkrieg musste der Mehringplatz neu aufgebaut werden. Der Architekt Hans Scharoun gewann einen ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für den Wiederaufbau. 1968 trat Werner Düttmann in die Fußstapfen seines Lehrmeisters und übernahm die Planungen. Er realisierte die 1.550 Wohnungen. Die beiden mittleren Ringbebauungen und Teile der Randbebauung mit insgesamt 1.200 Wohneinheiten gehören heute zum Bestand der Gewobag. Wer war Werner Düttmann? Anlässlich des 100. Geburtstages von Werner Düttmann gibt es im Brücke-Museum und an weiteren Berliner Orten die Ausstellung „Werner Düttmann. Berlin. Bau. Werk.“ zu sehen. Rund 30 der Düttmann-Bauten und -Plätze, zu denen auch der Mehringplatz gehört, werden in die Ausstellung integriert und vor Ort kostenlos erfahrbar gemacht. Auf der Website wernerduettmann.de finden Sie ein zentrales Informations- und Navigationstool. Es navigiert BesucherInnen durch die berlinweite Ausstellung und gewährt Blicke hinter sonst geschlossene Türen der Wohnbauten. In diesem Video des Brücke-Museums können Sie einen Blick in eine der Wohnungen am Mehringplatz werfen. Die Ausstellung ist noch bis zum 29. August 2021 zu sehen. Der Mehringplatz wird aktuell umfangreich saniert. Die Sanierungsarbeiten sollen 2021 abgeschlossen werden und der Platz in neuem Glanz erstrahlen. Foto: movact Haben Sie Vorschläge? Kennen Sie weitere interessante Häuser und Kieze, die Michael Bienert in seiner Rubrik „Sagen Sie mal, Herr Bienert …?“ besuchen sollte? Haben Sie Fragen, die Sie an den Historiker richten wollen? Dann schreiben Sie uns an info@sowohntberlin.de. Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge!
Wie weit ist es von der WATERKANT Berlin bis zur Nordsee? Mit explosiver Vergangenheit: Berlin-Historiker Michael Bienert schwingt sich aufs Rad und erkundet die Industriekultur von Spandau.
Warum ist der Bülowkiez so bunt? Michael Bienert lädt ein zu einem Spaziergang durch den Bülowkiez: Im Video zeigt er die historische & künstlerische Vielfalt.