Berlin für umme: Gratis-Shopping, kostenlose Kultur und Freizeitspaß for free 10. Juni 2023Lesedauer: 5 Min. Artikel anhören Player schließen Alles wird immer teurer? Nicht alles! In Berlin finden sich etliche Möglichkeiten, um auch ohne Geld Spaß zu haben. Sieben Tipps für neue Stadterlebnisse, die den Geldbeutel schonen und nicht nur Sparfüchse begeistern. Umsonstläden, Museen, Klassik-Konzerte und vieles mehr: Berlin bietet zahlreiche Gratis-Angebote, die allerdings wenig bekannt sind. Manche Aktivitäten führen dabei in luftige Höhen, andere geben tiefe Einblicke. Hier kommen die Umsonst-Abenteuer der Hauptstadt – kreativ, kompakt und (natürlich) kostenlos. Spartipp 1: Kostenlos ins Museum Der Museumssonntag ist eine Institution: An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt frei – alle Berliner Museen machen mit. Allerdings sollte man sich rechtzeitig im Voraus einen Zeitslot reservieren, denn oft herrscht großer Andrang. Eher unbekannt ist, dass diverse Museen, Gedenkorte sowie politische und kulturelle Einrichtungen in Berlin jederzeit freien Eintritt bieten. Eine Auswahl: das Futurium, mehrere Ausstellungen im Humboldt Forum, das Energie-Museum, der Tränenpalast, das Haus der Wannsee-Konferenz, das Museum in der Kulturbrauerei, die original DDR-Museumswohnung, das Urban Nation Museum Spartipp 2: Kostenlos ins Kino Ein Kinobesuch kann richtig Spaß machen – vor allem, wenn der Eintritt frei ist. Foto: AdobeStock Den neusten Blockbuster gibt es in Berlin zwar nicht umsonst, dafür aber echte Avantgarde-Werke – oder solche, die es werden könnten. Im Kreuzberger Kino Sputnik am Südstern können an jedem dritten Mittwochabend angehende Filmschaffende ihre Kurzfilme präsentieren. Das Publikum entscheidet beim Open Screening per Karte, welche Filme weitergezeigt werden sollen. Der Eintritt ist frei. Kostenloses Kino gibt es auch im Kino Babylon jeden Samstag um exakt 0 Uhr. Dann wird dort ein Stummfilm vorgeführt und mit einer alten Kinoorgel live musikalisch begleitet – ganz wie in den goldenen Zwanzigern. Das Filmprogramm wird vorab auf der Webseite des Kino Babylon veröffentlicht. Spartipp 3: Umsonstläden Kleidung, Werkzeuge, Bücher, Geschirr – all das kann man neu kaufen. Oder einfach kostenlos ausleihen, beziehungsweise sich schenken lassen, denn in Berlin finden sich diverse tolle Umsonstläden. Das Motto: Nimm, was du brauchst, spende, was du nicht brauchst. Dabei geht es weniger darum, Bedürftigen zu helfen, sondern vielmehr um nachhaltigen Konsum. Hier eine Auswahl an Umsonstläden in Berlin: Schenkladen Systemfehler: Jessnerstr. 41, Friedrichshain, Mo, Di und Fr 16-19 Uhr, Do 18-21 Uhr Leila all-sharing-shop: Fehrbellinerstr. 92, 10119 Prenzlauer Berg, Di und Mi 15-19 Uhroder nach Vereinbarung per Email Resi – der Ressourcenladen Alt-Treptow, Bouchéstr. 79 B, 12435 Neukölln, Öffnungszeiten Umsonst-Boutique im unabhängigen Jugendzentrum Pankow. Florastr. 84, Pankow, Mo-Do 11-16 Uhr Umsonstladen INUvativ: Ahrensfelder Chaussee 140A, Ahrensfelde, Mo-Do 8.30-13.30 und Fr 8.30-12 Uhr Spartipp 4: Berlin als TouristIn kennenlernen – kostenlos Vielfältig, lebendig, bunt und ständig im Wandel: Berlin lässt sich immer wieder neu entdecken. Warum also nicht einen freien Tag nutzen, um die eigene Umgebung besser kennenlernen? Berlin-Wissen kann man ohnehin nie genug haben, und ein bisschen Touri zu spielen, macht doch irgendwie auch Spaß. Dafür gibt es täglich mehrere kostenlose Führungen ab dem Brandenburger Tor, zum Beispiel von Sandeman‘s Tours. Ein bisschen weniger Mainstreamcharakter haben dagegen die Alternative Berlin Tours, bei denen Teilnehmende unter anderem mehr über die Berliner Hausbesetzerszene erfahren. Schon mal eine Führung durch die eigene Stadt gemacht? Klingt zugegebenermaßen etwas kurios, kann aber spaßig und leerreich sein – und kostenlos. Foto: GettyImages Wer lieber auf eigene Faust loszieht, kann sich auch eine Stadtführer-App aufs Handy laden. Zur Mauer-Geschichte empfiehlt sich zum Beispiel die App „Die Berliner Mauer“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Für Jugendliche ab 14 Jahren sind die Audioführungen von „Hörpol“ ein tolles Erlebnis. Vorab kann man sich einen Stadtplan downloaden und einer vorgegebenen Route folgen. Unterwegs erzählen ZeitzeugInnen, SchaupielerInnen und ModeratorInnen Spannendes über die Pop- und Musikkultur Berlins, die jüdische Geschichte und Persönliches. Spartipp 5: Kostenlos Radfahren durch Berlin Nextbikes sind in den ersten 30 Minuten kostenlos. Foto: Nextbike by TIER Viele AnbieterInnen von Leihrädern bieten für kurze Fahrtzeiten Kostenlos-Tarife an: Bei Nextbike oder Call a Bike sind – je nach Mitgliedschaft – die ersten 30 Minuten kostenlos. Möglich sind kostenlose Fahrradtouren auch ohne Vertragsabschluss. Die Nonprofit-Organisation Bikesurf will Menschen ermöglichen, kostenlos eines von mehreren 100 gespendeten Fahrrädern zu leihen, um sich damit umweltfreundlich durch die Großstädte Europas zu bewegen – so auch durch Berlin. Die Gewobag-Vorteilswelt Mieterinnen und Mieter der Gewobag haben noch mehr Gelegenheiten zum Sparen. In der Gewobag-Vorteilswelt sind Rabatte und Gutscheine für ausgewählte Partner wie Sixt, Möbel Höffner, die Komische Oper Berlin oder Madame Tussauds zu finden. Spartipp 6: Kostenlose Aussichtspunkte in Berlin Es kann so entspannend sein, mit etwas Abstand auf den Trubel der Großstadt zu blicken – zum Beispiel von einem Aussichtsturm aus. Berlin hat viele davon. Und einige sind sogar kostenlos: Die Kuppel und die Dachterrasse des Reichstagsgebäudes sind täglich kostenlos für BesucherInnen geöffnet. Vorher muss jedoch ein Termin gebucht werden. Der Drachenberg, der kleine Nachbar des Teufelsbergs im Grunewald, bietet einen schönen Ausblick auf Berlin. Der Drachenberg, auch Kleiner Teufelsberg genannt, ist mit seinen 99 Metern vielleicht weniger ein Berg als eine Erhebung. Der Blick auf Berlin ist dennoch beeindruckend. Und kostenlos. Foto: AdobeStock Von der Dachterrasse des Humboldt Forums aus eröffnet sich ein toller Rundum-Blick auf Berlins Wahrzeichen. Um mit dem Fahrstuhl nach oben fahren zu können, muss im Vorfeld ein Zeitfenster gebucht werden. Von der Dachterrasse des Humboldt Forums aus ist der Blick weit – Berlins Wahrzeichen erscheinen dafür ganz nah. Foto: David von Becker Der Wolkenhain auf dem Gipfel des Kienbergs direkt neben den Gärten der Welt ist eine spektakulär aussehende Aussichtsplattform. Der höchste Punkt liegt 120 Meter über dem Meeresspiegel. Wer nicht gut zu Fuß ist, nutzt den Fahrstuhl. Der Humboldthain ist ein beliebter Volkspark. Einen tollen Blick über Mitte und Wedding hat man von den beiden erbauten Flaktürmen, die im Zweiten Weltkrieg erbaut wurden. Der Viktoriapark in Kreuzberg gehört sicher zu den schönsten Orten Berlins – nicht zuletzt wegen des kleinen Wasserfalls. Auf der Spitze des Berges (Touris würden sicher nur von einer Erhöhung sprechen) steht das Nationaldenkmal von Schinkel, das an den Sieg gegen Napoleon erinnert. Der Ausblick von dort: spektakulär. Der Wasserfall im Viktoriapark zieht BerlinerInnen magisch an. Wer bis zum Nationaldenkmal hochspaziert, hat einen atemberaubenden Blick auf Berlin. Foto: AdobeStock Und noch ein Tipp: die Cafeteria Skyline am Ernst-Reuter-Platz, gelegen im 20. Stock des Telekom-Gebäudes. Zu studentischen Preisen kann man hier ab 7:30 Uhr frühstücken, auch ein mittägliches Mensamenü ist für kleines Geld zu haben. Spartipp 7: Gratis-Konzert in der Philharmonie Die kostenlosen Lunchkonzerte in der Philharmonie Berlin finden jeden Mittwoch um 13 Uhr statt. Foto: AdobeStock Klassische Konzerte stehen im Ruf, eher etwas für die betuchtere Klientel zu sein. Ganz anders ist es bei den Lunchkonzerten der Philharmonie – die sind nämlich gratis. Von September bis Juni geht es mittwochs um 13 Uhr los. Das Foyer des Großen Saals füllt sich dann mit jungen und alten Menschen, Berlin-TouristInnen sowie BerlinerInnen, die in ihrer Mittagspause ein bisschen Hochkultur genießen möchten. Meist sind die Plätze sehr schnell besetzt, sodass es ratsam ist, so früh wie möglich einzutreffen. Umsonst und draußen Berlin ist immer wieder Veranstaltungsort von Kulturfestivals wie beispielsweise 48 Stunden Neukölln, Festival of Lights, Fete de la Musique, oder der Tag des offenen Denkmals. Der Eintritt ist jeweils frei, die KünstlerInnen treten ehrenamtlich oder gegen Spenden auf. Kostenlos ist auch jeweils das Event „Staatsoper für alle“, bei dem auf einer Bühne auf dem Bebelplatz die Staatskapelle von Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim ein Konzert gibt. Titelfoto: AdobeStock
Die Gewobag-Vorteilswelt Mieterinnen und Mieter der Gewobag haben noch mehr Gelegenheiten zum Sparen. In der Gewobag-Vorteilswelt sind Rabatte und Gutscheine für ausgewählte Partner wie Sixt, Möbel Höffner, die Komische Oper Berlin oder Madame Tussauds zu finden.
Umsonst und draußen Berlin ist immer wieder Veranstaltungsort von Kulturfestivals wie beispielsweise 48 Stunden Neukölln, Festival of Lights, Fete de la Musique, oder der Tag des offenen Denkmals. Der Eintritt ist jeweils frei, die KünstlerInnen treten ehrenamtlich oder gegen Spenden auf. Kostenlos ist auch jeweils das Event „Staatsoper für alle“, bei dem auf einer Bühne auf dem Bebelplatz die Staatskapelle von Berlin unter der Leitung von Daniel Barenboim ein Konzert gibt.
Die besten Podcasts aus und für Berlin Innovative Ideen, spannende Persönlichkeiten und verrückte Storys – Berlin lässt sich immer wieder neu entdecken. Inzwischen muss man sich dafür nicht mal mehr durch die Stadt bewegen. Sechs hörenswerte Empfehlungen zu Podcasts aus und für Berlin.
Warum ab 2023 mehr Menschen Anrecht auf Wohngeld haben Höheres Wohngeld – und das für deutlich mehr Menschen: Eine Reform der Bundesregierung ermöglicht Haushalten mit geringem Einkommen seit dem Jahreswechsel eine verstärkte Unterstützung. Wer Anspruch hat und was man wissen muss