Eine Frau sitzt am Tisch und schaut in ihren Laptop. Neben ihr steht eine Tasse Kaffee, das Sonnenlicht kommt von hinten. Sie trägt ein weißes Top.

Homeoffice verstärkt Trend zur Stadtrandlage

Berlin wächst seit vielen Jahren: Baulücken werden geschlossen, mehr und mehr Menschen zieht es in die Hauptstadt. Doch die Corona-Pandemie hat dazu beigetragen, dass der Wunsch nach alternativen Wohnmöglichkeiten außerhalb der Innenstadt zunimmt. Ein Zuhause im Grünen, Wohnen und Arbeiten abseits der Großstadthektik gehören verstärkt zu den neuen Prioritäten.

Neuer Alltag: mobiles Arbeiten

Die durch die Corona-Pandemie entstandene Notwendigkeit, vermehrt oder gar ausschließlich im Homeoffice zu arbeiten, befördert gerade bei jungen Familien und digitalaffinen Menschen den Wunsch, in Stadtrandlage zu wohnen. Die Weiterentwicklung der mobilen Arbeitswelt fördert die Entkoppelung von Wohn- und Arbeitsort. Laut einer aktuellen Umfrage des Hightech-Branchenverbands Bitkom würde sich jeder Fünfte einen neuen Wohnort suchen, wenn er in Zukunft größtenteils zu Hause arbeiten könnte.

Verbesserung der Lebens- und Wohnsituation

39 Prozent der Befragten der Bitkom-Studie geben als möglichen Umzugsgrund an, eher im Grünen wohnen zu wollen. Aber auch finanzielle Einsparungen spielen neben Wohnlage und sozialen Kontakten, wie der Nähe zu Freunden und Familie, eine tragende Rolle. So möchte jeder Fünfte Miete sparen oder mehr Wohnraum für weniger Geld zur Verfügung haben. „Durch den dauerhaften Trend zum Homeoffice sind viele Berufstätige weniger stark auf einen Wohnort in der Nähe des Arbeitgebers angewiesen“, erklärt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Stadtrandlage: „Mein Falkenberg“

Der Berliner Stadtrand, bekannt für seine Seenlandschaft und seine Naturschutzgebiete, bietet eine vielfältige Auswahl an Alternativen zum Leben in der Innenstadt. Die Gewobag kann eine gesteigerte BewerberInnen-Nachfrage an Wohnungen und Reihenhäusern in Stadtrandlage verzeichnen. So auch in „Mein Falkenberg“, einem der aktuellen Neubauprojekte. Das Quartier liegt direkt am brandenburgischen Landkreis Barnim, gehört jedoch noch zum Stadtbezirk Lichtenberg. 110 Reihenhäuser und 115 Wohnungen sind bereits fertiggestellt worden. 64 weitere Reihenhäuser sollen noch in diesem Jahr übergeben werden, weitere zehn Mehrfamilienhäuser sowie ein Staffelgeschoss folgen bis Ende 2022.

Bezirksstadtrat Kevin Hönicke in dunkelblauem Anzug und Helm auf dem Kopf steht auf einer Baustelle. Neben ihm steht Gewobag-Vorstandsmitglied  Snezana Michaelis in schwarzer Hose und hellbraunen Mantel, die ebenfalls einen Helm trägt.
Bezirksstadtrat Kevin Hönicke und Gewobag-Vorstandsmitglied Snezana Michaelis während des PR-Events Falkenberg Berlin am 6. Novemver 2020. Foto: Florian Pohl/City-Press GmbH

Doch schon vor dem Ausbruch der Pandemie gab es Anzeichen dafür, dass vermehrt Bevölkerungsgruppen aus den größeren Innenstädten wegziehen könnten, eine neue Phase der „Suburbanisierung“ eingesetzt hat. Eine Tendenz, die nicht nur für den Berliner Wohnungsmarkt, sondern in Großstädten europaweit zu verzeichnen ist. Durch das digitale Arbeiten zu Hause und den Wechsel von der Präsenzarbeitszeit hin zum privaten Schreibtisch werden Perspektiven aufgezeigt, die das mobile Office zu einem Standard-Tool zukünftiger Arbeitswelten werden lassen. Die Nähe zum Arbeitsplatz wird somit nicht zwangsläufig ein Kriterium bei der Wohnungswahl bleiben.

„Wenn ich drei Monate oder länger auf etwas verzichten konnte, war das dann in der Vergangenheit tatsächlich notwendig? War es in der ursprünglich so praktizierten Form notwendig? Oder gibt es auch eine angepasste, schlankere, effizientere Form?“

Snezana Michaelis, Vorstandsmitglied der Gewobag, über die Zukunft des mobilen Arbeitens

Prof. Dr. Boelhouwer, Vorsitzender des European Network for Housing Research (ENHR) der Universität Delft in den Niederlanden, betont, dass den Menschen außerhalb der Innenstädte vermehrt separate Arbeits- und Außenbereiche für die Entspannung zur Verfügung stünden: „Dies macht es attraktiver für Haushalte, die Städte zu verlassen und in weiter vom Arbeitsort entfernte Unterkünfte umzuziehen“, so Boelhouwer.

Bei der Gewobag werden neben dem Quartier „Mein Falkenberg“ weitere Projekte umgesetzt, welche die Vorzüge ländlichen Wohnens mit direkter City-Anbindung verbinden. Etwa Spandau Hakenfelde – dort werden auf der Halbinsel bis Ende des Jahres 149 Wohnungen gebaut – oder „Das Neue Gartenfeld“, eines der ambitioniertesten Smart-City-Wohnungsbauvorhaben Europas am westlichen Berliner Stadtrand.

Neuer Stadtteil: „Mein Falkenberg“

Die Berliner Wohnungsunternehmen Gewobag, GESOBAU und HOWOGE bauen auf 130.000 Quadratmetern das neue Quartier „Mein Falkenberg“ mit über 1.200 Wohnungen.

Dank der Kombination von Blockheizkraftwerk und Photovoltaikanlage wird das Quartier besonders effizient und umweltfreundlich mit Strom und Wärme versorgt. Auf acht Baufeldern errichtet die Gewobag 607 Wohneinheiten, zur Hälfte hochwertig ausgestattete
Einfamilienhäuser als Reihenhäuser
Wohnungen in Mehrfamilienhäusern

Das am nordöstlichen Berliner Stadtrand gelegene Areal grenzt an ein Naturschutzgebiet sowie den Landschaftspark Gehrensee und ist an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Die Mietpreise liegen zwischen 6 und 11 Euro pro Quadratmeter. Ein Großteil der Wohnungen wird gefördert und ist belegungsgebunden.

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