Grüner Stein in einer goldenen Fassung. Darum ist eine Kette aus durchsichtigem Kristall.

Die Schmuckwerkstatt mariegold in Charlottenburg

Umgeben von Edelsteinen in allen Formen und Farben – ein funkelnder Arbeitsplatz: In ihrer Schmuckwerkstatt mariegold im idyllischen Klausenerplatz-Kiez in Charlottenburg fertigt Marianne Schulze seit über zehn Jahren zeitgemäß-schönen Schmuck in traditioneller Handwerkskunst. Ein Gespräch.

Frau Schulze, wie kamen Sie zu Ihrem Beruf?

Marianne Schulze: Ich war schon immer eine begeisterte Bastlerin. Nach der Schule bekam ich ein Angebot für eine Goldschmiede-Lehre. Nach einem zweiwöchigen Praktikum entschied ich mich für dieses Handwerk, weil mir das kreative Arbeiten mit Metallen viel Spaß gemacht hat. Und im nächsten Jahr bin ich dann schon 40 Jahre Goldschmiedin. Seit elf Jahren bin ich nun mit meiner eigenen Schmuckwerkstatt Gewerbemieterin bei der Gewobag.

Marianne Schulze guckt über die Kamera hinweg, sie lächelt leicht. Sie trägt eine Rundbrille. im Hintergrund befindet sich Werkzeug.
Die Gründerin der Schmuckwerkstatt mariegold, Marianne Schulze. Foto: mariegold

Wie gehen Sie bei der Entwicklung eines Schmuckstücks vor?

Marianne Schulze: Meine Steine beziehe ich von Steinhändlern, mit denen ich schon jahrelang zusammenarbeite. Die Schmuckstücke entwerfe ich dann um die Steine herum. Und nach dem Entwurf folgt die Umsetzung, übrigens auch nach individuellen Vorstellungen. Kundenwünsche skizziere ich und bespreche sie mit meinen Kunden und Kundinnen, bevor ich mit der Entwicklung beginne.

Also ist jedes Schmuckstück ein Einzelstück?

Marianne Schulze: Ja, es handelt sich immer um Unikate. Ich verarbeite größtenteils Naturprodukte wie Edelsteine und Perlen. Jeder Stein und jede Perle sind schon an und für sich einzigartig und nicht kopierbar.

Zudem fertige ich alles per Hand an. Aber jeder Goldschmied entwickelt über die Jahre seinen eigenen Stil. Damit sind meine Schmuckstücke individuell, tragen aber meine Handschrift.

Wie würden Sie Ihren Stil beschreiben?

Marianne Schulze: Ich lege sehr viel Wert auf die Materialien, mit denen ich arbeite. Silber und Feingold in Verbindung mit sehr schönen Edelsteinen gefallen mir sehr. Meine Schmuckstücke sind dabei reduziert und schlicht. Auch bei größeren Schmuckstücken achte ich darauf, dass sie nicht zu schwer wirken und ein angenehmes Tragegefühl haben.

Warum ist ein Schmuckstück so ein besonderes Geschenk?

Marianne Schulze: Dafür gibt es sehr viele Gründe. Ein Schmuckstück ist etwas sehr Persönliches. Man muss sich wirklich Gedanken machen, welches zu der Person am besten passt. Und dieses Geschenk begleitet einen im Alltag, da es oft getragen wird. Zudem handelt es sich um ein nachhaltiges Geschenk, das als Erinnerungsstück über Generationen weitergegeben werden kann. Übrigens auch zu Weihnachten, schließlich stellen aus Tradition viele einen Weihnachtsbaum auf und schmücken diesen. Da passt es zu diesem festlichen Anlass doch auch sehr gut, wenn die Liebsten mit Geschenken „geschmückt“ werden.

Blick in die Schmuckwerkstatt mariegold in der Nehringstraße 2 in 14059 Berlin-Charlottenburg.
Die Schmuckwerkstatt mariegold befindet sich in der Nehringstraße 2 in 14059 Berlin-Charlottenburg. Foto: mariegold

Vielen Dank für das Gespräch!

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